Nach schwerem Motorradunfall: Fahrer setzt Helm in Brand

OSTHEIM - In einer engen Linkskurve ist ein 35-Jähriger mit seinem Motorrad auf der Kreisstraße in Richtung Krickenhausen von der Fahrbahn abgekommen. Mit schweren Verletzungen blieb der Mann abseits der Straße liegen. Da er selbst nicht in der Lage war, Hilfe zu holen, griff er zu einer ungewöhnlichen Methode.

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Gegen 19 Uhr war der 35-Jährige aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld am Montag mit seinem Motorrad auf der Kreisstraße von Ostheim in Richtung Frickenhausen unterwegs. Aus noch ungeklärter Ursache verlor der Kradfahrer in einer Linkskurve etwa 300 Meter nach dem Ortsende von Ostheim die Kontrolle über seine 110 PS starke Maschine. Das Motorrad geriet ins Wanken und kam plötzlich nach rechts von der Straße ab. Der Motorradfahrer blieb rund sieben Meter neben der Fahrbahn liegen und hatte mit schwersten Verletzungen zu kämpfen.

Da die vorbeifahrenden Verkehrsteilnehmer den Verletzten nicht bemerkten und er selbst keine Hilfe holen konnte, griff er zu einem ungewöhnlichen Mittel: Mit einem mitgeführten Feuerzeug setzte der 35-Jährige seinen Motorradhelm in Brand, um durch den aufsteigenden Rauch auf sich aufmerksam zu machen.

Und tatsächlich entdeckte ein 50-jähriger Autofahrer den verletzten Motorradfahrer. Er leistete sofort erste Hilfe und verständigte den Rettungsdienst. Mit schwersten Verletzungen wurde der Mann laut Polizeiangaben mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Ein Sachverständiger soll nun die Unfallursache klären. Dazu wurde das beschädigte Motorrad sichergestellt.