110-Trick: Ältere Neumarkterin roch den Braten

28.7.2017, 17:00 Uhr
Wer die Rufnummer 110, eventuell auch mit der Ortsvorwahl, im Display sieht, wird von einem Betrüger angerufen.

© Rolf Vennenbernd/dpa Wer die Rufnummer 110, eventuell auch mit der Ortsvorwahl, im Display sieht, wird von einem Betrüger angerufen.

Die Anruferin gab sich als "Frau Klein" von der Polizei Neumarkt aus und behauptete, es habe Einbrüche in der Nähe gegeben; die Angerufene solle doch Bargeld und Wertsachen sicherheitshalber der Polizei aushändigen. Die Angerufene roch den Braten und legte auf.

Michael Danninger, der Leiter der PI Neumarkt, sagt, die Anrufer nutzen eine Technik, die beim Angerufenen die 110, manchaml mit Ortsvorwahl anzeigt. "Wir rufen niemals von so einer Nummer aus an", sagt er.

Die Anrufer wollen auskundschaften, ob es etwas zu holen gibt, ob der Angerufene das sogar einem "Polizisten" geben würde. Wer so einen Betrugs-Anruf erhält, soll auf keinen Fall Auskunft über seinen Besitz geben, einen Rückruf ankündigen und sich bei der echten Polizei (0 91 81) 4 88 50 melden. In Neumarkt gab es noch keine Schadensfälle durch diesen Trick, in Nürnberg wurden allein heuer 600 000 Euro erbeutet.