Alte 50-Liter-Mülltonne bekommt in Neumarkt einen „Kuckuck“

28.10.2014, 11:00 Uhr
Die alte 50-Liter-Tonne ist ein Auslaufmodell.

© Katharina Tontsch Die alte 50-Liter-Tonne ist ein Auslaufmodell.

Darauf hat Roland Hadwiger vom Landratsamt bei der Sitzung des Umweltausschusses des Kreistages hingewiesen. Anlass war die Änderung der Müllsatzung des Kreises. Das 50-Liter-Gefäß muss der 60er Tonne weichen, weil ersteres äußerst unhandlich für die Müllwerker ist. Alteigentümer werden bei der ersten Leerung 2015 auf der Mülltonne einen Aufkleber mit der Umtausch-Aufforderung vorfinden. An der 60-Euro-Müllgebühr ändert sich nichts.

Der Kreisausschuss vollzog die nächsten Schritte beim Bau des neuen Willibald-Gluck-Gymnasiums: Vergeben wurde ein ganzes Paket von Aufträgen für Maler-, Boden- und Schreinerarbeiten im Wert von knapp zwei Millionen Euro. Dabei kamen unter anderem die Neumarkter Firmen Hoffmann und Werthammer zum Zuge. Im Dezember und Februar stehen weitere Vergaben für 2,2 Millionen Euro an.

„Wir sind im Zeit- und Kostenplan“, stellte Landrat Willibald Gailler zufrieden fest. Das Gremium segnete problemlos eine zwischendurch aufgelaufene Nachtragssumme für den WGG-Bau in Höhe von 80.000 Euro ab. Architekt Johannes Berschneider zog im Ausschuss Zwischenbilanz: Bisher kostet das Gymnasiums-Großprojekt gemessen an den Prognosen rund sieben Prozent weniger als erwartet.

Die VGN-Omnibuslinie Freystadt-Mörsdorf-Ebenried-Allersberg/ Bahnhof wird nach dem Auslaufen der Konzession Anfang Dezember trotz geringer Passagierzahlen bis Dezember 2015 weiterbetrieben. Allerdings müssen die Kommunen dem künftigen Auftragnehmer Schielein-Reisen (Nürnberg) dafür einen Zuschuss von 32.500 Euro pro Jahr bezahlen.

Der benachbarte Landkreis Roth wird davon 6400 Euro tragen. Den Rest teilen sich die Stadt Freystadt und der Landkreis Neumarkt. Nach einem Jahr wollen die Gebietskörperschaften entscheiden, ob der Linien- durch einen Rufbus ersetzt wird.

Nach einer europaweiten Ausschreibung hat die Firma Bachhuber (Beilngries) den Zuschlag für die Gartenabfall–Transporte von den Wertstoffhöfen zu den Kompostieranlagen Schlierfermühle und Kemnathen erhalten. Die Angebotssumme für die 1000 Containertransporte wurde in öffentlicher Sitzung nicht genannt.

Der Landkreis bekommt vom Dualen System Deutschland (DSD) in den nächsten drei Jahren jeweils rund 180.000 Euro. Vor der Sitzung hat der Umweltausschuss den Wertstoffhof und die Deponie des Kreises am Blomenhof besichtigt.

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