Arik verpasst Herausforderer krachende Absage

PARSBERG - Wie berichtet hatte Erdogan-Anhänger und Boxer Sükrü Altay den Parsberger Superweltergewichts-Weltmeister Ünsal Arik (36) zu einem Kampf herausgefordert. Letzterer hat nun offiziell abgelehnt – und etwas klargestellt.

Der Name Ünsal Arik geht derzeit durch alle Zeitungen und Fernseh-Sendungen. Kürzlich machte er Schlagzeilen, als er die bizarre Video-Botschaft von Sükrü Altay mit lässig-provokanten Antworten konterte.

Auf die Herausforderung zu einem Boxduell ging der gebürtige Parsberger nicht wirklich ein, im Gespräch mit der BILD bezog er nun klar Stellung: "Selbstverständlich werde ich diesen Kampf nicht annehmen. Ich bin einfach der Meinung, wir sollten unsere Meinungen verbal außerhalb des Rings austauschen – anstatt im Ring mit Fäusten zu kämpfen."

Auch wenn Arik einen Kampf nicht annehmen möchte, wolle er auch weiterhin gegen die "Diktatur" des türkischen Präsidenten einsetzen.

Außerdem möchte er richtigstellen, was er mit seiner Aussage, "99 Prozent der Türken seien dumm", gemeint hatte. "Das war natürlich nicht so gemeint. Damit meinte ich nur 99 Prozent der Deutsch-Türken, die hier in Deutschland leben und Erdogan wählen."