Auf Hochtouren: Ausbau für schnelleres Internet

DEINING - Auf Hochtouren läuft in der Gemeinde der VDSL-Ausbau durch die Telekom. Spätestens Ende 2014 wird das schnelle Internet in Betrieb sein. Die erschlossenen Haushalte können über eine Download-Geschwindigkeit von mindestens 30 Megabit pro Sekunde verfügen.

„Zusammen mit den bereits in den Vorjahren ausgebauten Teilbereichen mit Großalfalterbach, Kleinalfalterbach, Pirkach, Döllwang, Waltersberg, Oberbuchfeld und Rothenfels ist dann fast das komplette Gemeindegebiet mit schnellem Breitband erschlossen“, freute sich Bürgermeister Alois Scherer bei einer Baustellenbesichtigung für den VDSL-Ausbau im Baugebiet „Oberbuchfelder Weg“.

Dort steht einer der insgesamt 14 neuen Kabelverzweigerschränke, die zur Einspeisung des Signals in das Kupfernetz mit VDSL-DSLAMs ausgerüstet wurden. Begleitet wurde der Bürgermeister von Staatssekretär Albert Füracker, Landrat Willibald Gailler sowie Christoph Bernik, Thomas Bär, Helmut Kobras und Thomas Haid von der Telekom.

Laut Produktionsleiter Bär wurden in Deining jetzt über vier Kilometer Glasfaserkabel verbaut und 14 Multifunktionsgebäude neu aufgestellt oder mit Glasfaser angeschlossen. Außerordentlich hilfreich dabei sei es gewesen, dass die Gemeinde bereits in der Vergangenheit bei diversen Straßen- und Radwegbauprojekten vorausschauend Leerrohre kostengünstig eingebaut habe. Die Bauarbeiten selbst würden bis Ende August abgeschlossen sein. Die Anschlüsse mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde seien dann bis Ende des Jahres buchbar.

„Ich bin froh und stolz, dass die Arbeiten gut voran gehen, schnelle Internetverbindungen sind ein wichtiger Standortvorteil“, sagte Scherer. Deining habe dies rechtzeitig erkannt und unverzüglich nach Erlass der Breitbandrichtlinie des Freistaates die Initiative ergriffen. Schon Anfang Dezember des Vorjahres sei die Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn erteilt worden. Deining sei damit die dritte Gemeinde bayernweit, die mit dem Ausbau des schellen Internets habe beginnen können.

Scherer bedankte sich beim Finanzministerium und ganz besonders bei Staatssekretär Füracker, unter dessen Federführung es gelungen sei, das komplexe Förderverfahren zu vereinfachen und die Fördersätze zu erhöhen. Deining profitiert davon besonders, weil der Freistaat den Zuschuss an den Ausbaukosten von 50 auf 70 Prozent erhöht habe.

Konkret erhalte die Gemeinde bei Kosten von 515 000 Euro eine Förderung in Höhe 361 000 Euro. „Auf die Gewerbegebiete und die Bürger kommt keine finanzielle Beteiligung zu, sie können das schnelle Internet zu den allgemeingültigen Tarifen der Telekom oder anderer Anbieter nutzen“, so der Bürgermeister. Er bedankte sich bei der Telekom für die zügige Bauausführung. Der Staatssekretär: „Frühere Generationen bauten Straßen, wir bauen Breitband und das ist heute genauso wichtig.“