Ausbau der Burgstraße in Velburg setzt Schema fort

28.5.2017, 10:42 Uhr
Ausbau der Burgstraße in Velburg setzt Schema fort

© Foto: Werner Sturm

Es handelt sich nicht allein um den Ausbau einer Straße, sondern um eine umfangreiche stadtplanerische Gestaltungsmaßnahme. Grundlage ist die vom Stadtrat einstimmig gebilligte Planung des Landschaftsarchitekten Josef Garnhartner aus Deggendorf.

Der Ausbau der Burgstraße beginnt beim Anwesen Bohn und geht hinauf bis zum oberen Tor, wo der Wispeckweg und die Straße "Zum Stadtturm" in die Burgstraße einmünden. Mit dem Ausbau der Burgstraße wird ein Schema seine Fortsetzung finden, das sich schon bei der Gestaltung des hinteren Marktes und bei der Sanierung der Parsberger Straße im Bereich des Postbergls sehr gut bewährt hat.

Größtenteils einseitig

Das bedeutet unter anderem, dass die Fahrbahn asphaltiert und beidseitig von Betonpflaster eingerahmt wird. So weit wie möglich soll der mit der Fahrbahn höhengleiche Gehweg auf einer Seite verlaufen, teilweise auch beidseits.

Schwerpunkte sind die Gestaltung des Vorplatzes beim Haus Betanien und des Umgriffs um die Stadtpfarrkirche. Dort kommt es zu einer Verschwenkung der Straße und eventuell zu einer Anhebung auf das Höhenniveau der Kirche. Die Situation am oberen Tor wird mit einem Wechsel des Straßenbelags hervorgehoben. Ansonsten sind viele grüne Zonen im Verlauf des Straßenzuges vorgesehen.

Die Kostenberechnung inklusive aller Nebenkosten und der Beleuchtung liegt bei 1,39 Millionen Euro. Der Zuschuss aus der Städtebauförderung wird bei rund 60 Prozent der förderfähigen Kosten liegen. Ferner haben die Anlieger Ausbaubeiträge zu entrichten.

Keine neuen Kosten

In einigen Abschnitten der Burgstraße wird die Stadt die Abwasserkanäle tiefer legen und wo es sein muss erneuern. Dafür brauchen die Bürger nichts zu bezahlen. Das haben sie bereits über die Abwassergebühren getan. Geändert wird in diesem Zusammenhang die Ablaufsituation des Brunnens am Stadtplatz.

Der Stadtrat hat sich in weiser Voraussicht auch dazu entschlossen, in den Straßenzug gleich Rohre zur Erweiterung der bereits bestehenden Fernwärmeversorgung in der Altstadt zu verlegen. Auf dem Areal des Wieserstadels wird wahrscheinlich in absehbarer Zukunft eine zusätzliche Heizzentrale gebaut, die für diese Erweiterung notwendig ist. Als Provisorium bis zum endgültigen Ausbau dieses denkmalgeschützten Stadels ist eine Containerlösung für die Heizungsanlage angedacht.

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