Autos geben Alarm

14.9.2014, 10:00 Uhr
Autos geben Alarm

© Foto: privat

Der Automobilzulieferer — der auch ein Werk in Neumarkt hat — wird General Motors mit Netzwerktechnologie beliefern, die Fahrzeuge miteinander „sprechen“ lässt und dem Fahrer im voraus wichtige Informationen über kritische Verkehrssituationen liefert. Die Fertigung des Systems soll planmäßig 2016 für den nordamerikanischen Markt anlaufen. Damit gehört Delphi zu den ersten Unternehmen, die Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation auf den Markt bringen.

Die Kommunikationstechnologie von Delphi erweitert deutlich die Palette an fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen. Funksignale übertragen Verkehrsdaten von Fahrzeug zu Fahrzeug und warnen Fahrer vor potenziellen Gefahren im Straßenverkehr; selbst vor solchen, die außerhalb des eigenen Sichtfeldes oder der Sensoren des eigenen Fahrzeugs liegen. Die Netzwerktechnologie übermittelt Informationen über vielfältige Verkehrssituationen wie schlechte Straßen, Baustellen, Krankenwagen und Feuerwehr im Einsatz und Behinderungen durch stehende oder langsame Fahrzeuge, Staus und Unfälle.

Delphi bietet bereits Sicht- und Radarsysteme an, die den Fahrer vor potenziellen Gefährdungen im Umfeld des Fahrzeugs oder auf seinem Fahrweg warnen. Das können Fahrzeuge sein, die in seine Fahrspur driften, oder wenn der Sicherheitsabstand zum Vordermann zu klein wird.

Die „Car2Car“-Technologie von Delphi geht nun einen Schritt weiter und wertet auch Funksignale aus, die von anderen Fahrzeugen ausgesandt werden. Diese Informationen werden auch an Fahrzeuge in der Umgebung weitergeleitet, damit ihre Fahrer gewarnt werden und so detaillierte Informationen über das Ausmaß der Gefahr generiert werden, wie zum Beispiel Ort und Länge eines Verkehrsstaus.

Keine Kommentare