Bahnhof wird zur Visitenkarte Parsbergs

26.1.2015, 14:01 Uhr
Bahnhof wird zur Visitenkarte Parsbergs

© Foto: Werner Sturm

Nach dem Erwerb des Bahnhofs hat die Stadt das Büro „Parsberger Architekten” mit der Planung des Umbaus und der Sanierung des Bahnhofsgebäudes samt Umfeld beauftragt. In der Stadtratssitzung erläuterte die Architektin und Stadtplanerin Gabriele Hübsch Details des Planungsentwurfes für das 1,75-Millionen-Euro-Projekt.

Das unter Denkmalschutz stehende Bahnhofsgebäude soll demnach die Visitenkarte und das Schaufenster der Stadt werden. Es müsse den ankommenden Reisenden künftig positiv ins Auge stechen.

Laut Hübsch solle das Hauptgebäude so stehen bleiben, wie man es seit Jahrzehnten kenne. Dagegen würden die Nebengebäude teilweise verschwinden beziehungsweise umgebaut werden. „So wird sich ein völlig neues Gesamtbild vom Bahnhofsgelände ergeben“, versprach die Architektin.

Hübsch erläuterte, dass es von der Bahnhofstraße her kommend in Zukunft einen geradlinigen Zugang mit Zebrastreifen zum Haupteingang geben solle. An der Ostseite würden auf Wunsch der Deutschen Bahn drei Räume erhalten bleiben, die unter anderem Schließfächer, Sitzgelegenheiten und eine Bildergalerie mit Eindrücken aus Parsberg beinhalten sollen.

Büroräume im Obergeschoss

Im Westflügel seien ein Informationspunkt und ein Fahrradverleih geplant. Im Hauptgebäude selbst blieben das Reisebüro, der Kiosk sowie die Wartehalle erhalten. Im Obergeschoss würden Büroräume entstehen.

Es wurde ausführlich diskutiert, wobei die Vorschläge fraktionsübergreifend auf sehr große Zustimmung stießen. Bürgermeister Josef Bauer stellte klar: „Wir reden heute noch nicht über Quadratmeterzahlen oder über die künftigen Nutzer im Bahnhofsgebäude. Da müssen noch viele Dinge abgearbeitet werden.“

Laut Bauer würden die umfangreichen Arbeiten auch nicht in einem Jahr über die Bühne gehen können, sondern voraussichtlich verteilt auf bis zu drei Jahre. Der Stadtrat stimmte der Entwurfsplanung zu.

Auf der Basis von Kosten in Höhe von 1,75 Millionen Euro wird ein Förderantrag bei der Regierung der Oberpfalz eingereicht. Es wird mit einem Zuschuss in Höhe von bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten gerechnet.

Los geht es heuer in der ehemaligen Kreisstadt mit der umfangreichen Neugestaltung des Stadtparks. Im Jahr 2014 wurden dafür schon gut 17 000 Euro ausgegeben. Laut Geschäftsleiter Stefan Schmidmeier sind heuer Ausgaben in Höhe von 267 0000 Euro geplant, im kommenden Jahr in Höhe von 475 000 Euro sowie im Jahr 2017 noch einmal 123 000 Euro.

Dieser Aufteilung stimmte das Gremium genauso zu, wie der Auftragsvergabe für die Spielgeräte am Stadtpark-Spielplatz. Der ging für 36 000 Euro an die Firma ABC-Team Randsbach-Baumbach. Wenn der Stadtbauhof die Wartung übernimmt und andere Seile für den Spielplatz verwendet werden, könne diese Summe noch um 6700 Euro vermindert werden.

Ausgeschrieben waren auch die Landschaftsbauarbeiten im Zusammenhang mit dem Spielplatz und dem geplanten Wasserpark. Der Auftrag ging für 81 000 Euro an die Firma Vestler aus Pfatter.

Kindergarten erweitern

Das Seraphische Liebeswerk Altötting plant den Kindergarten St. Josef in Parsberg um eine Gruppe zu erweitern und eine Kinderkrippe zu errichten. Die geschätzten Baukosten liegen bei 802 000 Euro. Dazu soll das ehemalige Hallenbad im südlichen Gebäudetrakt umgebaut werden.

Nachdem sich Josef Riedl, der Geschäftsführer des Pädagogischen Zentrums, mit der Planung einverstanden zeigte, stimmten auch die Stadträte zu. Ein Förderantrag wird bei der Regierung eingereicht.

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