Basketball: Frauen holen den Pott

8.4.2013, 10:08 Uhr
Basketball: Frauen holen den Pott

© Bösl

Die Staufer Herren II bezwangen im ersten Halbfinale in einer einseitigen Partie den FC Schwarzenfeld mit 87:50 (38:28). Im zweiten Halbfinale überrollte der TV Amberg die BG Sulzbach-Rosenberg mit 103:54 (51:27) Punkten. In einem dramatischen Finale siegten dann die Amberger gegen die Baskets Stauf II mit 94:87 (51:42).

Basketball: Frauen holen den Pott

© privat

Im ersten Halbfinale des Tages standen sich die Hausherren und der FC Schwarzenfeld gegenüber. In der Saison hatten die Staufer große Probleme mit dem gegnerischen Team. Diesmal jedoch machten die Gastgeber von Anfang an ernst, Coach Andreas Neu hatte sein Team hervorragend eingestellt. Zu keinem Zeitpunkt konnten die Gäste das Niveau der Staufer erwidern. Die Baskets punkteten fast nach Belieben. Die Würfe jenseits der 6,25-Meter-Marke fanden ihr Ziel und auch am Brett waren Lukas Fuhrmann und Simon Albert nicht zu stoppen. Am Ende stand ein sicherer 87:50-Sieg.

Im zweiten Spiel war der Unterschied noch eklatanter. Die BG Sulzbach-Rosenberg wurde förmlich aus der Halle gefegt. Dabei mussten die Amberger nur auf die Fehler des Gegners warten, um dann ihrerseits Schnellangriffe laufen zu können. Dabei erreichte die Partie allerdings nicht das Niveau des ersten Halbfinales.

Im Herrenfinale gab es dann Dramatik pur und Basketball, wie er sein sollte: Viele Körbe, schnelle Spielzüge und Spannung bis zum Schluss. Der TV Amberg überraschte die Staufer mit einem sehr sicheren Passspiel in die Zone und erarbeitete sich schnell einen Vorsprung (13:3).

Nach einer Auszeit kam Stauf besser ins Spiel und verkürzte bis zum Viertelende auf 18:25. Besonders mit Ambergs Center hatten die Baskets alle Hände voll zu tun. In der Offensive bekam man die offenen Dreier nicht, die Gäste hatten sich gut auf den Gegner eingestellt. Beide Teams schenkten sich nichts und boten den zahlreichen Zuschauern ein Basketballspektakel der besonderen Art. Zur Pause stand es 51:42 für Amberg.

In der zweiten Halbzeit entdeckten die Staufer dann ihr Kämpferherz. Punkt für Punkt kämpften sie sich heran. Nach 29 Minuten glichen die Hausherren mit einem Dreier erstmals aus. Das Publikum stand Kopf und die Jurastädter wollten jetzt zu viel. Amberg blieb ruhig und nutzte die Fehler gnadenlos aus. Zum Ende des Viertels führten sie wieder mit 69:61 Punkten.

Im letzten Abschnitt machten die Staufer Druck und bekam das Spiel wieder in den Griff. Auf 83:86 kamen sie erneut heran. Dann unterliefen ihnen wieder leichte Fehler und der TV Amberg bewies, warum die Mannschaft in die Bayernliga aufsteigt. Am Ende waren die Gäste ein verdienter Sieger, der der Staufer Zweiten die einzige Niederlage der gesamten Saison beibrachte.

Für den SV Stauf II spielten: Simon Albert (21 Punkte), Michel Baumann, Patrick Eglmaier, Jürgen Ehrnsberger (4), Roland Ehrnsberger (5), Korbinian Ferstl, Sebastian Fersch (2), Johannes Haubner (8), Alexander Reichert (29), Maximilian Richter (18) und Tobias Weber.

Zwischen den Halbfinalspielen und dem Endspiel der Herren stand dann das mit Spannung erwartete Spiel der Staufer Damen gegen die SG Burglengenfeld/Schwarzenfeld an. Die Spielgemeinschaft fand zunächst schnell ins Spiel, und Stauf hatte seine liebe Not, den gegnerischen Korb zu attackieren. Es lief nicht ganz rund. Aufgrund von Urlaub und Studium standen auch nicht alle Spielerinnen zur Verfügung. Deshalb hatten die Coaches Philipp Hortolani und Korbinian Ferstl die Startformation etwas verändert.

Nach fünf Minuten führten die Gäste mit 8:4 und Staufs Offense kam einfach nicht ins Rollen. Dies änderte sich, als man wechselte und so die Sicherheit ins Spiel der Stauferinnen zurück kam. Bis zur Viertelpause führten sie dann mit 18:10.

Jeder Ball hart umkämpft

Im zweiten Viertel das gleiche Bild: Burglengenfeld fand sofort seinen Rhythmus und legte einen 9:2-Lauf hin. Dann aber besannen sich die Jurastädterinnen und kämpften sich ins Spiel zurück. Jetzt war jeder Rebound, jeder Ball hart umkämpft. Ein echter Pokalfight entwickelte sich. Stauf war jedoch besonnener und auch spielerisch besser. Zur Halbzeit erarbeitete man sich eine 28:22- Führung.

Nach dem Wechsel ließen die Staufer Damen dann aber keinen Zweifel mehr aufkommen, wer Chef auf dem Parkett ist. Von Beginn an hielten sie das Tempo und die Intensität hoch. Das Inside-Spiel lief wie geschmiert und die Würfe aus der Halbdistanz fanden ihr Ziel. Staufs Stärke war die ausgeglichene Wurfausbeute. Das Aufbauduo bekam das Spiel zunehmend in den Griff und organisierte Offense und Defense hervorragend. Nach dem dritten Viertel führte der SV schon klar mit 46:32.

Auch im letzten Spielabschnitt ließ der Gastgeber nichts mehr anbrennen. Alle zehn Spielerinnen kämpften bis zum Schluss, am Ende war der Jubel über den hoch verdienten 58:42- Sieg riesig.

Die Staufer Damen spielten mit: Julia Betz (6 Punkte), Christina Drescher (5), Britta von Gierke (3), Elisabeth Hollweck (10), Karin Kotzbauer, Nicole Mitterhofer, Maria Nicklas (17), Nadja Pache (9), Nicole Stagat (6) und Anita Vöstner (2).

Beide Staufer Teams sowie die erste Herrenmannschaft – sie war den ganzen Tag in der Halle und unterstützte die Vereinskameraden/-innen – feierten noch lange eine überragende Saison aller Teams.

 

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