Bei Unterwiesenacker entsteht ein kleiner Wildpark

11.3.2017, 11:30 Uhr
Bei Unterwiesenacker entsteht ein kleiner Wildpark

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Das Landratsamt Neumarkt hatte die Stadt darauf hingewiesen, dass die Konzession und Zuschuss-Vereinbarung mit dem beauftragten Busunternehmen Ende August abläuft. Es schlug vor, den Vertrag für die nächsten vier Jahre bis September 2021 im Rahmen der Konzessionslaufzeit des Rufbusses zu verlängern. Da der Stadt Velburg keine Beschwerden über die Busfirma bekannt sind, wurde der Verlängerung zugestimmt.

Bekanntgegeben wurden die Beschlüsse aus nichtöffentlicher Sitzung. Demnach wurden dem TV Velburg im Rahmen der Vereinsförderung für den Umbau des Skilifts 3560 Euro zugesagt. Die evangelische Kirchengemeinde bekommt 1900 Euro für die Restaurierung des Zwiebelturms der Kirche St. Leonhard.

Im Februar 2015 hatte der Stadtrat einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Sondergebiet Umweltbildung" für den nördlichen Bereich von Unterwiesenacker zugestimmt. Zwischen dem Dorfrand und dem Golfplatz "Am Habsberg" soll ein Jagdhaus zu einer Jagd- und Naturakademie umgebaut werden. Weiterhin sind für die Öffentlichkeit zugängliche Wild- und Schaugehege für regionale Schalenwildarten wie Rothirsch, Damwild, Muffelwild oder Schwarzwild geplant, ein kleiner Wildpark sozusagen. Eine Forellenweiheranlage soll in das gesamte Vorhaben mit eingebunden werden. Es ist vorgesehen, die neben den Weihern befindliche Fischerhütte zu einem Gasthaus umzubauen und darin Wild- und Fischprodukte direkt zu vermarkten.

Aufstockung für Gästezimmer

Diesem Vorhaben dienten jetzt drei Beschlüsse: Nach der erfolgten Beteiligung der Träger öffentlicher Belange, nach der Bürgerbeteiligung sowie unter Abwägung oder Einarbeitung der dabei eingegangenen Vorschläge, wurde der Bebauungsplan mit paralleler Änderung des Flächennutzungsplanes festgestellt und als Satzung beschlossen. Das gemeindliche Einvernehmen gab es für den beantragten Umbau des Jagdhauses zu einer Jagdschule mit einer Aufstockung für Gästezimmer. Das Gleiche gilt für den geplanten Um- beziehungsweise Ausbau der Fischerhütte zu einem gastronomischen Betrieb.

Überhaupt standen bei der Sitzung viele Bauanträge an. So gab es das gemeindliche Einvernehmen für den Antrag eines Günchinger Landwirts, der nach einem Großfeuer einen neuen Milchviehlaufstall und eine Bergehalle mit Außenmaßen von 65,22 mal 31,28 Metern bauen möchte. Zustimmung fanden ferner der Bau einer 16 mal 6,50 Meter großen Lager- und Gerätehalle in Albertshofen, die Errichtung einer 43,50 mal 20 Meter großen Lagerhalle im Gewerbegebiet Nord sowie ein Bauantrag der Stadt Velburg für Auffüllung einer Fläche bei Albertshofen. Das Grundstück befindet sich nordwestlich von Albertshofen in Richtung Prönsdorf.

Festgestellt und als Satzung beschlossen wurde der Bebauungsplan für das Baugebiet Finkenherd Süd, Bauabschnitt V, mit paralleler Flächennutzungsplanänderung. Keine Einwände gab es gegen das geplante Wohnbaugebiet West der Stadt Parsberg. Für den Bauabschnitt V im Baugebiet Finkenherd wurde der Straßenname "Amselweg" vergeben. Für das neue Baugebiet in Unterwiesenacker wurde der Straßenname "Zum Setzer" festgelegt.

Abschließend teilte Kraus mit, dass nach Rücksprache mit einem Sachverständigen die alte Linde vor dem Wirtshaus in Altenveldorf wegen ihres schlechten Zustandes und aus Sicherheitsgründen gefällt werden muss. Eine Ersatzpflanzung mit einer Linde wird es geben.

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