Berching: Steigende Einwohnerzahl und große Projekte

7.1.2019, 10:06 Uhr
Berching: Steigende Einwohnerzahl und große Projekte

© Foto: Anton Karg

Unter den Gästen: Abt Beda Maria Sonnenberg vom Kloster Plankstetten, Dekanin Christiane Murner und ihr katholischer Kollege und Stadtpfarrer von Berching, Artur Wechsler, MdB Alois Karl, Landrat Willibald Gailler, dazu fast alle Bürgermeister aus dem Kreis, Gemeinde- und Stadträte, die Ehrenbürger der Stadt und die Vertreter aus Ämtern und Behörden, von Firmen und Vereinen.

Den Neujahrsempfang umrahmte die Stadtkapelle Berching; anschließend ging es zum Stehempfang. Grußworte sprachen MdB Karl, Landrat Gailler und Abt Beda. Karl bat die Anwesenden, eine "vernünftige Entscheidung" in Bezug auf die Europawahl zu treffen. "Nichts kommt von ungefähr", sagte Karl. Ein vereintes und starkes Europa ermögliche den Wohlstand und auch die innere und äußere Sicherheit.

Für den Landrat ist auch künftig die bisher gepflegte "aktive Bürgergesellschaft" mit gutem Zusammenhalt von Nöten, um erneut eine positive wirtschaftliche Situation zu kreieren. Gailler erinnerte an die geringe Arbeitslosigkeit mit nur 1,6 Prozent, was im Prinzip einer Vollbeschäftigung entspreche, an die geringe Verschuldung des Landkreises und auch der privaten Haushalte und schließlich auch an die Investitionen, die der Landkreis tätigen könne.

Abt Beda übertrug Bilder aus dem Sport ins Leben. Wie beim 100-Meter-Lauf der gute Start dazu betrage, dass der Athlet möglichst schnell zum Ziel komme, seien Zahlen im Leben wichtig, etwa wenn dem Menschen die "Tage gezählt" seien oder wenn man einem nachsage, dass er nicht "bis drei zählen" könne. Das Wichtigste am Beginn eines Tages müsse für den Christen das Gebet am Morgen sein.

"Der Neujahrsempfang gibt uns Anlass innezuhalten, um über Vergangenes nachzudenken, aber auch Gemeinsames zu planen und sich auf das neue Jahr einzustimmen", sagte Bürgermeister Ludwig Eisenreich.

2018 sei für die Großgemeinde herausfordernd und spannend gewesen, aber auch erfolgreich. Das "Wir" habe bei den meisten im Mittelpunkt des gemeinsamen Handelns gestanden. "Wir können mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Das haben wir den Leistungen, der Kompetenz und dem Elan der hier arbeitenden und wirkenden Menschen zu verdanken", sagte er, um an alle wichtigen Unternehmungen, an die rund 170 Investitionen im Großgemeindebereich, an Projekte und Tätigkeiten (wir haben mehrfach berichtet), an Feste und Feiern zu erinnern.

Berching verzeichne nicht nur eine niedrige Arbeitslosenzahl und seit Jahren eine stetig steigende Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten, sondern auch wieder Zuwächse bei den Einwohnern. Erstmals wieder seit Jahrzehnten sei die Zahl der Geburten höher als die Zahl der Sterbefälle gewesen und da viel mehr Zuzüge als Wegzüge zu verzeichnen sind, stieg die Einwohnerzahl um 134 auf nunmehr 8736 an.

Sanierung der Schule steht an

Im neuen Jahr werden Stadtrat und Verwaltung auch wieder enorm gefordert sein. Denn es stehen große kommunale Projekte an, die es anzupacken gilt, Projekte im Bereich der Feuerwehr mit der Anschaffung von weiteren Fahrzeugen für Pollanten und Staufersbuch, der Schulsanierung oder eines Neubaus. Hier müssten die vorbereitenden Arbeiten und die Planungen weiter vorangetrieben und ein Standort für einen eventuellen Neubau gesucht werden.

Es stehen Investitionen an im Bereich des Kindergartenbaus in Berching, Plankstetten und Holnstein sowie des Baus von Kinderspielplätzen. Angeschafft werden sollen Kinderspielgeräte für Berching, Plankstetten, Wackersberg, Rudertshofen, Thann und Rübling, weitere Maßnahmen sind die Sanierung oder Errichtung von Jugendheimen in Rudertshofen und Holnstein. Außerdem braucht das Berle ein neues Dach.

In der Kläranlage erwartet man den notwendigen Neubau eines Faulturms. Die Vorbereitungen für den Rossmarkt am 6. Februar liefen bereits auf Hochtouren, als Festrednerin wird die Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Michaela Kaniber, erwartet.

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