Berchinger Freie wollen Temposünder stoppen

BERCHING - Die Freien Wähler Berching haben beantragt, an mehreren Ortseinfahrten im Gemeindegebiet mobile Geschwindigkeitsmesser aufzustellen. Außerdem sollen die Stadtrats-Anträge aller Fraktionen auf der Homepage der Stadt veröffentlicht werden.

Immer wieder werde bei Bürgerversammlungen geklagt, dass zu schnell in die Ortschaften rein- beziehungsweise durchgefahren werde, begründen die Freien Wähler ihren Antrag. Mobile Geschwindigkeitsmesser, die oft in Verbindung mit einem Smiley das gefahrene Tempo anzeigen, könnten hier Abhilfe schaffen, sagt FW-Fraktionsvorsitzender Gerhard Binder. Er verweist auf die Stadt Dietfurt und die Gemeinde Kinding, die solche Geräte bereits erfolgreich erproben. Es sei zu deutlichen Geschwindigkeitsreduzierungen gekommen.

Durchgehend bestückt

An der B 299 ab Paulushofen stünden zu Beginn und am Ende jeder Ortsdurchfahrt durchgehend solche Messgeräte. Auch im Berchinger Ortsteil Schweigersdorf gebe es zwei Tempomesser, die von der Dorfgemeinschaft angeschafft worden seien, berichten die Freien Wähler.

Die Fraktion beantragt deshalb, für folgende Standorte Geschwindigkeitsmessgeräte: in der Stadt Berching, hier die Ortseinfahrt von Burggriesbach kommend und in der Maria-Hilf-Straße von Beilngries kommend, in Weidenwang, Wallnsdorf, Holnstein, Oening, Raitenbuch, Wirbertshofen, Eglasmühle (von Plankstetten her kommend) und in Sollngriesbach.

Zug um Zug

Die Kosten für solche fest installierten Geräte belaufen sich auf jeweils rund 2000 Euro. "Diese Geräte müssen nicht alle auf einmal, sondern können Zug um Zug installiert werden", sagt Gerhard Binder.

In einem zweiten Antrag für die nächste Stadtratssitzung am 26. September schlagen die Freien Wähler vor, die Anträge aller Fraktionen seit Beginn der Legislaturperiode auf der Homepage der Stadt Berching zu veröffentlichen.

Gelebte Demokratie

Viele Bürger hätten nicht die Zeit und die Muße, eine der Berchinger Stadtratssitzungen am Abend zu besuchen, um sich über die politische Arbeit zu informieren. "Aber eine gelebte Demokratie lebt vom Austausch und der gegenseitigen Information und der sich daraus resultierenden Kommunikation", betont Binder. Die modernen Medien sollten dazu genutzt werden.