Berchinger Kirche ist ein Millionenprojekt

21.11.2014, 18:18 Uhr
Berchinger Kirche ist ein Millionenprojekt

© Foto: Karg

Ein Baugerüst reicht bis zur Spitze des Kirchturms. „Wir liegen exakt im Terminplan“, versichert der Pressereferent der Pfarrei, Markus Altrichter. Durch morsches Balkenwerk und Probleme mit der Statik (sichtbar durch Risse im Mauerwerk) ist eine Sanierung unumgänglich geworden, so Altrichter. Der Fokus der Bauarbeiten lag in den letzten Monaten auf dem Auswechseln der schadhaften Tragbalken und der Neueindeckung des Langhauses.

Die Schäden seien größer als angenommen. Diese Arbeiten, verbunden mit dem Ausbessern des Mauerwerkes, sollen abhängig von der Witterung noch heuer abgeschlossen werden, das Gotteshaus erhält einen frischen Anstrich in den bekannten Kirchenfarben Gelb und Weiß. Der gut 58 Meter hohe Kirchturm wird noch bis in das Frühjahr 2015 eingerüstet bleiben, auch hier werden Schäden am kunstvollen Dachstuhl behoben, Balkenwerk ausgebessert und schließlich eine Neueindeckung wiederum mit Schiefer-Schindeln erfolgen. Die Arbeiten am Turm und das umfangreiche Gerüstwerk erfordern derzeit auch ein verringertes und kleineres Glockengeläut der sieben Bronzeglocken im Turm. Die Feier der Gottesdienste in der Stadtpfarrkirche ist nicht oder nur gering beeinträchtigt.

Die Pfarrkirchenverwaltung Berching mit Stadtpfarrer Artur Wechsler und Kirchenpfleger Georg Eckart sowie Architekt Ludwig Engelmann an der Spitze begleiten die Bauarbeiten und mussten in den letzten Wochen schon mehrfach für Gespräche mit den ausführenden Firmen am höchsten Wahrzeichen Berchings emporsteigen. Alle Arbeiten werden vom Landesamt für Denkmalpflege und der Diözese Eichstätt begleitet, die Statik begutachtet das Ingenieurbüro Lerzer. Die letzte große Außenrenovierung des schmucken Gotteshauses geht auf das Jahr 1974 zurück.

Die Kosten von 1,2 Millionen Euro stellen die Pfarrei Berching vor eine große Herausforderung, sind doch nach Abzug aller Zuschüsse noch 400 000 Euro durch die Pfarrkirchenstiftung selber aufzubringen. „Wir sind dringend auf das Wohlwollen und die Spendenbereitschaft unserer Bürger angewiesen“, so Kirchenpfleger Georg Eckart. Wer die Renovierung unterstützen möchte, kann dies über das Konto der Pfarrkirchenstiftung Berching tun: Raiffeisenbank Berching, IBAN: DE 32 7606 9449 0006 4197 20, Stichwort „Renovierung Stadtpfarrkirche“.

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