Berngauer mit „Sägen nach Maß“ bei Bundeswettbewerb

18.5.2016, 15:54 Uhr
Berngauer mit „Sägen nach Maß“ bei Bundeswettbewerb

Die Nachwuchswissenschaftler qualifizierten sich als Landessieger für das Bundesfinale im Heinz Nixdorf MuseumsForum. An der aktuellen Runde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb unter dem Motto „Neues kommt von Neugier!“ beteiligten sich insgesamt 12 058 Jungforscher.

Drei Jungforscher konstruierten beispielsweise eine neuartige Finger-Bewegungsschiene. Das Therapiegerät soll Patienten nach einer Hand-OP oder einem Schlaganfall bei der Rehabilitation unterstützen. Präsentiert wird auch ein innovatives Verfahren zur Rückgewinnung von Reinmetallen aus Computer- und Elektronikschrott. Wertvolle Rohstoffe können so wiederverwendet werden. Zwei Jungforscherinnen entwickelten eine hilfreiche App, mit der sich verlegte Wertgegenstände wiederfinden lassen. In Paderborn vorgestellt wird ferner ein Konzept für die im Hinblick auf den Ausbau der Elektromobilität so wichtige Verbesserung der Ladeinfrastruktur.

Die Sieger und Platzierten des 51. Bundeswettbewerbs werden am Sonntag, 29. Mai, um 10.30 Uhr ausgezeichnet. Bei der Sonderpreisverleihung am Vorabend, 28. Mai, ab 18.30 Uhr im Schützenhof in Paderborn überreichen Vertreter von Ministerien, Stiftungen und Wissenschaftsorganisationen zahlreiche hochwertige Geld- und Sachpreise.

Johannes Meier von der Pfleiderer GmbH Neumarkt ist in der Kategorie Arbeitswelt mit „MeasureSaw – Sägen nach Maß“ in Paderborn dabei.

Der Berngauer möchte Waldarbeitern das Leben erleichtern.

Zu diesem Zweck hat er eine Messvorrichtung für Kettensägen entwickelt, die es dem Bediener ermöglicht, gefällte Bäume ohne weitere Hilfsmittel schnell und präzise in Stücke vorgegebener Länge zu zerlegen.

Dafür muss der Stamm lediglich mit der rollenden Sägekette abgefahren werden. Auf einem Display, das in die Luftfilterabdeckung der Säge integriert ist, wird die zurückgelegte Strecke angezeigt.

Wie ein Rad-Tacho

Dieses Prinzip des Maßnehmens ist vom Fahrrad-Tachometer bekannt: Am Umfang des Kettenantriebsrads sind in gleichmäßigen Abständen sieben kleine Magneten angebracht. Die rollende Kette dreht das Rad und die Magneten werden so an einem Sensor vorbei bewegt. Aus den Magnetimpulsen errechnet ein Mikrocontroller dann die zurückgelegte Strecke.

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