Bezug schon im ersten Quartal des nächsten Jahres

NEUMARKT - Der Rohbau steht, in der nächsten Woche, versprach Architekt Theo Nutz, kann der Innenausbau des Bürgerhauses beginnen.

Oberbürgermeister Thomas Thumann unternahm gestern zusammen mit Stadtbaumeister Matthias Seemann und dessen Mitarbeitern aus dem Hochbauamt, Christine Ehrnsberger und Thomas Beygang, einen kleinen Spaziergang vom Rathaus, um sich vom Baufortschritt zu überzeugen.

Der Baubeginn für das Bürgerhaus an der Fischergasse war Mitte Mai letzten Jahres. Theo Nutz hofft, dass mit dem Umzug aus dem vorläufigen Domizil im ersten Stock der Altstadtpassage im ersten Quartal des kommenden Jahres begonnen werden kann.

Aber der Neubau wird nicht nur die vor zehn Jahren gegründete Institution Bürgerhaus beherbergen, sondern, wie schon berichtet, auch das Standesamt mit allen seinen Einrichtungen: von den Büros bis zu den Trauungszimmern. In der Verwaltung ist bereits vom Rathaus IV die Rede.

Ursprünglich sollte auch das Jugendbüro dort einziehen. Doch deren Mitarbeiter fühlen sich im so genannten Provisorium so wohl, dass sie gar nicht mehr raus wollen, verriet Thumann. Deshalb laufen Überlegungen, das Kulturamt aus der niedlichen Rathauspassage in repräsentative Räumlichkeiten umzusiedeln.

Aufgabe übernommen

Während der Bauzeit erkrankte plötzlich der planende Architekt. Letzte Woche ist er gestorben. Das brachte verständlicherweise etwas den Zeitplan durcheinander. Aber mit Karsten Butte habe er einen Mann gefunden, der die Aufgabe hervorragend weitergeführt habe, sagt Nutz.

Eingeplant waren die Verzögerungen, die durch die Bodenuntersuchungen in Kauf genommen werden mussten. Viele Leute haben wenig gefunden und die Kosten um 100 000 Euro in die Höhe getrieben. Die sind auf 4,6 Millionen Euro beziffert. „Aber wir haben“, so Seemann, „gezeigt, dass sich in der schwierigen Altstadtlage auch schön bauen lasse.“