Biker ließen am Wurzhof ihre Maschinen segnen

POSTBAUER-HENG - Motorradwetter herrschte am Sonntag zwar nicht, aber trotz des typischen Aprilwetters mit Regen, Schnee und Sonnenschein machten sich zahlreiche Biker auf den Weg zum Wurzhof, um die neue Motorradsaison mit einem Gottesdienst zu eröffnen.

Es hat bereits Tradition, dass sich auch eine Gruppe aus Nürnberg-Langwasser aufmacht, um sich den Segen für eine gute Motorradsaison zu holen. Am Wurzhof wurden die Nürnberger schon von weiteren Motorradfahrern aus Postbauer–Heng und dem Raum Neumarkt empfangen.

Zusammen mit den Bewohnern des Wurzhofes feierten die Biker ihre Saisoneröffnung unter dem Motto „Born to be free “. Pfarrer Daniel Szemerédy von der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Nürnberg-Langwasser, selbst Motorradfahrer, gestaltete zusammen mit dem Leiter des Wurzhofes, Uwe Nierderlich, den Gottesdienst, musikalisch unterstützt von der Jugendband der evangelischen Jugend Neumarkt.

Würde des Menschen

„Ich glaube, die Neumarkter Biker sind wetterfester als die Nürnberger. Wir sind nur zu zweit hier“, stellte Szemerédy schmunzelnd fest. Er ging darauf ein, was Freiheit bedeutet. Gott habe den Menschen frei gewollt, darin liegt die Würde des Menschen. Das sei auch bei Menschen mit Behinderung so. Szemerédy machte auf Missstände in manchen Einrichtungen aufmerksam. Auch der ehemalige Leiter des Wurzhofes, Edwin Stegmann, nahm an dem Gottesdienst teil. Die beliebte Motorradausfahrt mit den Bewohnern fiel leider dem schlechten Wetter zum Opfer. So traf man sich bei einem Kaffee oder einer heißen Suppe.