Bio-Bauern mit „Goldenem Regenwurm“ ausgezeichnet

BERCHING/PLANKSTETTEN - Seit über 15 Jahren findet im Kloster Plankstetten immer Anfang Februar die Bioland-Wintertagung im Kloster Plankstetten statt. Dies ist die wichtige Weiterbildungsveranstaltung für Bioland-Landwirte in ganz Bayern und damit ein fester Termin im Jahreskalender der Biobauern. In Bayern wirtschaften 2035 Bioland-Betriebe auf einer Fläche von rund 76 000 Hektar nach den strengen Richtlinien des Bioland-Verbandes (Stand: Januar 2016).

Plankstetten bietet eine Plattform für Landwirte, um sich weiterzubilden zu aktuellen Themen rund um die Landwirtschaft und um sich mit Berufskollegen auszutauschen und zu vernetzen. Bei der aktuellen Veranstaltung fand die Verleihung der Auszeichnung „Goldener Regenwurm“ an engagierte Bioland-Mitglieder für herausragende und vorbildhafte Arbeit bei der die Förderung des Bodens und der Bodenfruchtbarkeit, sowie des nachhaltigen Umgangs mit der wertvollen Ressource Boden, statt.

Festredner war Hauke Heuwinkel, Professor für Bodenkunde an der Hochschule Weihenstephan. „Gesunder, fruchtbarer Boden hat einen enormen Wert. Bodenfruchtbarkeit zu erhalten ist eine grundlegende Voraussetzung, damit wir Menschen auf der Erde leben können“. Heuwinkel hob die Verantwortung jedes einzelnen Landwirts hervor, Böden zu erhalten und pflegen. Die ausgezeichneten Preisträger würden hierzu einen großen Beitrag in ihrer heimischen Region leisten.

„Wir leben von einer wenigen Zentimeter dicken Schicht auf der Erdoberfläche: vom Boden. Auf ihm wachsen unsere Lebensmittel. Der Ursprung unserer Lebensmittel sind fruchtbare Böden.“ Diese wertvolle Ressource zu erhalten und die Bodenfruchtbarkeit zu fördern sei Anliegen engagierter Bioland-Bauern.

„Die Bioland-Bauern Franz Donderer aus Aichen (Schwaben), Matthias Lautenbacher aus Kochel am See (Oberbayern), Edgar Wallrapp aus Theilheim (Unterfranken), Martin Wiethaler aus Stallwang (Niederbayern) sind vier von ihnen“, erklärte im Anschluss an den Festvortrag der Bioland-Landesvorsitzender Josef Wetzstein, der auch die Ehrung zusammen mit Professor Heuwinkel vornahm. Sie engagierten sich in herausragender und vorbildhafter Weise für die Förderung des Bodens und der Bodenfruchtbarkeit. Ein weiterer Landwirt, Pierre Ramnick aus Greußenheim (Unterfranken) erhielt den Sonderpreis für hervorragende Leistungen für den Biolandbau.

Die vier Preisträger des „Goldenen Regenwurms“ tragen durch vorbildhafte und innovative Maßnahmen dazu bei, die Bodenfruchtbarkeit auf natürliche Weise zu fördern“, so Wetzstein in seiner Laudatio. „Alle vier Preisträger eint zudem, dass sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen gerne an Berufskollegen weitergeben – sei es bei Feldbegehungen, Feldtagen oder ungezählten Vorträgen.“