Bionorica und C&A können jetzt loslegen

NEUMARKT - Der Bausenat hat den Weg frei gemacht für die Erweiterungen und Umbauten mehrere Neumarkter Firmen.

Manchmal ist es interessant, was nicht behandelt wird. Das mögliche Baugebiet Blomenhof Ost, wo vor Kurzem noch der Entsorger Edenharder residierte, wurde erneut vertagt. Schon im Juli hätte der Bausenat einen Beschluss fassen sollen. Aber da es fast nur verheerende Stellungnahmen gegeben hatte, erhielt die Firma Zeit, eigene Gutachten nachzureichen. Gestern wurde der Punkt kommentarlos von der Tagesordnung genommen.

Ganz anders im Fall Bionorica: Der Hersteller pflanzlicher Arzneien kann seinen Standort westlich der Kerschensteinerstraße erweitern wie vorgesehen. Der Bausenat hat den Bebauungsplan endgültig beschlossen. Bionorica will die Produktionskapazitäten erheblich erweitern. „Das Vorhaben hat unsere uneingeschränkte Unterstützung verdient, um den Standort Neumarkt zu sichern“, sagte OB Thomas Thumann.

Wohnungen für Senioren

Einen Schritt weiter ist die Umnutzung des Hackner-Areals zwischen Klostergasse und Herzwirtsgasse. Dort will die Firma KIB aus Nürnberg Seniorenwohnungen errichten. Der Bausenat billigte den Entwurf des Bebauungsplans, der nun öffentlich ausgelegt wird.

Die Firma Peku-Folien in Woffenbach richtet eine neue Maschine zum Bedrucken von Folien ein. Da es nur um Lärmschutz ging und keine baulichen Veränderungen vorgesehen sind, brauchte der Bausenat nur sein Einvernehmen zu erteilen.

Der C&A am Oberen Markt erweitert seine Fläche im Erdgeschoss. Dafür verschwindet die Mini-Passage vor dem Eingang. Eine der Stützen wird abgerissen; der Eingang ist dann direkt an der Marktstraße, und die Schaufenster rücken in die Bögen vor.

Fischer erweitert

Das Autohaus Fischer an der Nürnberger Straße plant nicht nur eine große Erweiterung, auch im Bestand baut man um. So entsteht eine neues Reifenlager mit Montagehalle, und ein Blockheizkraftwerk wird versetzt. Die Planung überschreitet noch die Baugrenzen im südlichen Bereich. Dort wird Fischer nachbessern. Gleichzeitig prüft man, die Feuerwehreinfahrt zu verlegen, damit sie nicht den Grünstreifen teilt.

Die Firma Dari, Nachfolgeunternehmen von Watte Richter, will im Gewerbegebiet Pölling eine Betriebshalle mit Büro und Hausmeister-Wohnung bauen. Der Bausenat stimmte dem Plan bis auf kleinere Änderungen zu. Den Standort in der Egerländer Straße muss die Firma mittelfristig verlassen wegen der Pläne rund ums Bad.