Bögl baut eine größere Lackiererei

SENGENTHAL - Aktivitäten rund ums Bauen haben den Gemeinderat Sengenthal beschäftigt. Allein von der Bögl Gruppe lagen drei Projekte auf dem Tisch, unter anderem ein Antrag auf Erweiterung der Lackieranlage.

Das Unternehmen will die vorhandenen Lackierkabinen durch leistungsfähigere ersetzen und im Zuge der Modernisierung das entsprechende Gebäude um acht Meter verlängern. Mit dem Hinweis auf besondere Beachtung der Lärm- und Staubemissionen im Hinblick auf das Neubaugebiet Kirchweg III hat der Rat das Projekt einstimmig genehmigt.

Gleiches gilt für die Erweiterung der Klär- und Rückhaltebecken für Regenwasser, deren Kapazitäten verdoppelt werden sollen. Die Genehmigung des Bauantrags und das Einvernehmen mit der wasserrechtlichen Genehmigung waren in diesem Fall mit dem Hinweis verbunden, die Bauarbeiten auf das Frühjahr zu legen. Denn dafür muss das Grundwasser vorübergehend um drei Meter abgesenkt werden und zu diesem Zeitpunkt halten sich die Auswirkungen auf Natur und Landwirtschaft in Grenzen. Aufgrund seiner Expansion hat Bögl ferner einen zusätzlichen Containerblock mit Unterkünften für Mitarbeiter beantragt, der mit einer Gegenstimme ebenfalls genehmigt wurde.

Rücksicht gefordert

Klärungsbedarf gibt es dagegen beim Neubau einer Lagerhalle mit Bürotrakt der Juramed in Reichertshofen. Das Handelshaus für Medizintechnik will eine vorhandene Holzkonstruktion ersetzen und kann mit dem geplanten Neubau an mehreren Stellen die Abstandsflächen nicht einhalten. Darüber hinaus vermutet der Rat aufgrund der beengten Einfahrtssituation kurzfristig weiteren Handlungsbedarf. Der Antrag wurde zurückgestellt, Bürgermeister Werner Brandenburger will die strittigen Punkte mit der Geschäftsleitung erörtern.

Gleiches gilt für die Bauvoranfrage eines Bauunternehmens, das auf einem gut 2000 Quadratmeter großen Grundstück an der Weichselsteiner Straße vier Einfamilienhäuser und ein Doppelhaus errichten möchte. Grundsätzlich hat das Gremium zwar seine Zustimmung gegeben, verbindet diese aber mit Auflagen: Die Pflasterflächen vor den Häusern sollen wasserdurchlässig sein, die Zufahrtsstraße muss auf Gegenverkehr ausgelegt und die Einfahrt in die Weichselsteiner Straße trichterförmig ausgebildet sein, um Verkehrsbehinderungen zu vermeiden. Eine weitere Voranfrage in Buchberg und ein Bauantrag in Sengenthal wurden einstimmig genehmigt.

Lob für die Kita

Grund zur Freude gaben die Ergebnisse einer Elternumfrage über die Leistungen der Kindertagesstätte Sternschnuppe, für die zwischenzeitlich die befristete Betriebserlaubnis vorliegt. Rund die Hälfte der Befragten hatte geantwortet und der Einrichtung insgesamt, der Betreuung der Kinder und der Verpflegung großes Lob gezollt. Auf Begeisterung stießen Aktivitäten gemeinsam mit den Familien wie das Martinsfest. Verbesserungspotenzial wurde an einigen organisatorischen Dingen sichtbar.

Am 15. Juli um 17.30 Uhr startet der Gemeinderat zu seiner jährlichen Tour durch die Gemeinde. Auf dem Programm stehen unter anderem die Schule, das Feuerwehrhaus in Buchberg und das Neubaugebiet Glasberg in Reichertshofen. Ein Bürgerantrag auf Einrichtung einer verkehrsberuhigten Zone „In der Point“ wurde abgelehnt. Der besondere Dank von Werner Brandenburger galt den beiden Jugendreferenten Nicolaus Bär und Jürgen Rupp für das abwechslungsreiche Ferienprogramm. Darüber hinaus ruft der Bürgermeister Freiwillige zum Engagement in der Mittagsbetreuung der Schulkinder auf, denn hier droht eine Kündigung die Kapazitäten zu beschränken.