Böse Zunge am Himmelsfenster von Pawaschbo

21.3.2016, 08:00 Uhr
Böse Zunge am Himmelsfenster von Pawaschbo

© Foto: Resi Heilmann

Das Sportheim war sehr gut gefüllt und dass die Pavelsbacher feiern können haben sie schon mehrfach bewiesen. Der neue Sportheimwirt Leonidas Dolgiras hatte alles voll im Griff bei seiner Starkbierfestpremiere und kein Problem die zahlreichen Gäste mit dem süffigen Pyraser Josephi Starkbier und die deftigen Speisen zu versorgen.

Das Starkbierfest ist schon zu einer festen Einrichtung im Jahreslauf der Marktgemeinde Postbauer-Heng geworden, so Bürgermeister Horst Kratzer. Er hob hervor, dass auch das Bauernballett des Starkbierfestes der CSU zur Hälfte mit drei Pavelsbachern bestückt war.

Unter großem Beifall und zur Musik des Quetschen-Leo zog Hansl ein. Gleich zu Anfang entschuldigte er Bruder Herbert, ihm habe die göttliche Eingebung gefehlt. „Jeder der in den Himmel rein will, muss erst a mal zu mir zur Prüfung. Ich war immer ein Braver auf Erden und hab glei mein Heiligenschein und Penthauswolken und eine große Himmelskutschen kriegt.“

Im Rathaus sei es richtig ruhig geworden, so der Hansl weiter. „Da Bradl und da Pröpster sind Freunde geworden und kümmern sich ums alte Gelump. Horst passt a weng auf den Rupprecht auf. Der hat als Kind scho gsagt, „Wenn ich groß bin, werde ich Bürgermeister“. Er habe beides nicht erreicht. Der Hühnerbaron, der Markus, könne wirklich super Feste organisieren, auch den Verein führe er hervorragend. Nur müssten alle seiner Meinung sein, sonst sei er beleidigt, so der Hansl weiter. Er werkle überall, aber „Markus als Vorstand musst du delegieren können“.

Auch die einzelnen Abteilungen des TSV hat „Hansl“ aus seinem Himmelsfenster beobachtet. „Vielleicht schaffen es die Fußballer mit neuem Trainer aus der Hammelliga aufzusteigen und wieder anständige Fußballspiele zu zeigen“, frozelte er. Bei den Handballerinnen, Aushängeschild des TSV, gebe es bald keine Ausrede mehr für schlechte Leistungen, weil man vor jedem Heimspiel erst den Hallenboden wischen musste. Schließlich baue ja die Gemeinde deswegen eine neue Sporthalle.

Die Gymnastikabteilung, die Gruppe Ü 70 oder unter Hundert. Im Sommer Radl foahrn oder die Skistöcke spazieren trag`n und dann beim Manne einkehrn, hielt er ihnen den Spiegel vor. Wie habe Turnvater Jahn gesagt, „Turne bis zur Urne“, aber wichtig sei, man mache im hohen Alter noch was. „Denkt dran. Es erwischt jeden und der Weg zum Pürzer wird immer Kürzer. Drum halts zam und schaut`s das mit dem TSV so weitergeht.“

Ein weiteres Highlight war der Auftritt von Sir Alfred Tischner, dem stummem Schwerenöter beim königlichen bayerischen Amtsgericht mit Richter Leo. Er brachte die Gäste sofort zum Mitsingen, sobald sie die Melodie seiner musikalischen Antworten erkannten. Damit brachte er die Stimmung auf den Höhepunkt und eine Zugabe durfte nicht fehlen.

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