Buntes Dorf der Demokratie vor dem Neumarkter Rathaus

NEUMARKT - Vor dem Rathaus ging es bunt zu: Zahlreiche Parteien warben am Samstag noch einmal um die Stimmen der angeblich so vielen Unentschlossenen im Lande. Eine halbe Stunde lang stand dabei die CSU im Mittelpunkt: Innenminister Joachim Herrmann gab sich die Ehre.

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Neumarkt

23.9.2017, 16:44 Uhr

Kampf um jeden unentschlossenen Wähler

Der Auftrieb war beachtlich: Auf dem Rathausplatz gab es ein buntes Dorf der Demokratie, viele Parteien, die um Stimmen für die Bundestagswahl kämpfen, waren gekommen. Wobei es nicht nur um die unentschlossenen Wähler für den Bund ging, sondern auch um Stimmen für die Wahl des Oberbürgermeisters: Der wird heuer parallel gewählt.

Und so stand OB Thomas Thumann am Stand der UPW, wo es Brezen gab, und sprach mit den Wählern. Links daneben hatte die AfD ihren Pavillon aufgeschlagen, rechts daneben die FDP. Hier gab es Bananen - wohl, weil sie gelb sind. Andere Assoziationen unterbleiben besser.

Die Grünen Bernhard Rasche und Thomas Leykam wickelten schmucke Kräuterbündel, OB-Kandidat Dieter Ries, fast solo im Einsatz, versuchte es mit Sonnenblumen, Argumentationspapieren und guten Gesprächen. Dafür hatte er den Hänger mit seinem überdimensionalen Konterfei weit möglichst in den Platz geschoben. Auch die Vertreter der ödp setzten auf das Gespräch.

Am wuseligsten war es am Stand der CSU. Da gab es Kaffee, Marmelade aus eigener Herstellung, Flugblätter und Argumentationsmappen im Überfluß. Dazu blaue Luftballon, gefüllt mit Helium. Da steigts. Bei der SPD nicht anders: Direktkandidat Johannes Foitzik suchte das Gespräch mit dem Wähler, unterstützt von der Neumarkter SPD mit Fraktionsvorsitzender Ursula Plankermann an der Spitze.

Gleich daneben, dasselbe rot, warb die Linke für sich. Improvisationsgabe ist hier gefragt bei schmalen Wahlkampf-Budget - doch das lösten die Linken mit links.