Bürgermeister als Kunstwerk im Deutschordenschloss

6.6.2016, 10:15 Uhr
Bürgermeister als Kunstwerk im Deutschordenschloss

© privat

Es drehte sich wieder alles um einzigartige Kunstobjekte: Von liebevoll handgearbeiteten Taschen, Vasen und Schalen über filigrane Schmuckstücke bis hin zu selbst genähten Krebs-Kissen von der jüngsten Künstlerin, Nina Fürst (10) sowie einer großen Anzahl Bilder war wieder alles vertreten. Die Stimmung war bestens, auch wenn die sonst so stimmungsvolle Ausstellung im Schlossgarten dem schlechten Wetter zum Opfer fiel.

Das war auch dem Motto geschuldet, aber wohl anders, als gedacht: In diesem Jahr dominiert die Natur als Thema bei vielen Objekten, so dass in den Räumen ein sehr warmer Grundton in erdigen und holzigen Tönen vorherrschte. Die „Schlossgeister“ waren das Jahr über wieder sehr fleißig gewesen, so dass wieder zahlreiche wunderschöne Exponate ausgestellt werden konnten.

Ergänzend zum Stammteam waren mit Elvira Moosmann aus Winkelhaid und Kai Höppner, Künstlername Escapista, zwei auswärtige Künstler mit vertreten. Escapista ist ein Entfesslungskünstler, der fasziniert sei von der Entfesslung der Form. Er arbeite ohne Vorlagen und Skizzen, so Höppner.

Den Auftakt machte Lucas Luber am Piano. Mit seiner tollen Stimme und seinen eigenen Kompositionen zog er die Besucher sofort in seinen Bann. Am späteren Abend gab es noch eine kleine Kostprobe der Lesung vom Sonntagnachmittag, „Ist das Kunst, oder kann das weg?“

Angelika Herrmann, Sprecherin des Kunstforums, konnte neben zahlreichen Besuchern auch die beiden stellvertretenden Bürgermeister Hans Pröpster und Günther Eckstein sowie Landrat Willibald Gailler begrüßen. Herrmann dankte ihrem Team vom Kunstforum für ihre Kreativität und die Unterstützung, ohne die eine Ausstellung wie diese nicht möglich sei.

Auch wenn sich Bürgermeister Horst Kratzer hatte entschuldigen lassen — er war, zwar nicht persönlich, doch anwesend. Riet Adelmann hat ihn porträtiert und präsentierte „HK – Häuptling von Postbauer-Heng“ in der Ausstellung. Köpfchen war gefragt beim Quiz „Mathematik trifft Kunst“, entwickelt von Elisabeth Lobenhofer. Für die richtigen Antworten gab es Preise. Angelika Wabner sprach für die Künstler und tat ihre Gedanken in Reimform kund.

Auch am Sonntag gab es ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Angefangen von einem Klassik-Matinee der Musikschule „Element Musik“ mit einem wunderbaren Musikprogramm, unter anderem mit Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ und einer kleinen musikalischen Lesung zum Thema Kunst und Kultur in ihren unterschiedlichen Facetten.

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