Burschen nagelten Schuhe an Kirwabaum

11.10.2018, 11:30 Uhr
Burschen nagelten Schuhe an Kirwabaum

© Foto: Josef Piehler

Am Sonntagnachmittag waren die acht Kirwa-Paare zum rund 30 Meter hohen und festlich geschmückten Kirwabaum. Das Pferdefuhrwerk von Stefan Hofmann aus Ehringsfeld mussten sie leider schon auf der Reiserbrücke verlassen, da der Zugang zum Marktplatz zugeparkt war.

Burschen nagelten Schuhe an Kirwabaum

© Foto: Josef Piehler

Unter den Klängen der drei "Allerschynstn" ging es also zu Fuß zum Festgelände. Während des Kirwa-Tanzes derbleckten die Kirwa-Paare verschiedene lokale Ereignisse: So erzählte man sich, dass der Bürgermeister die Osterbrunnenhelfer zum Dank ins nahe Gasthaus geschickt hat — obwohl dieses Ruhetag hatte. Oder: Dass der TuS Kastl statt dem von der DJK Ammerthal gemeldeten Tobias Weigert den Jonas Weigert abgegeben hat. Oder: Dass die Kastler Feuerwehr nach einem Einsatz einen Kameraden auf dem Autodach vergessen hatte und dass man in die Bar bei der Kirwa in Pfaffenhofen nur mit Hausschlappen darf, weil dort neuer Teppichboden verlegt worden ist. Nach dieser Gesangseinlage kam man zum Höhepunkt der "Roum-Kirwa" 2018: der Ermittlung des Oberkirwa-Paares. Außerdem zeigten die Kirwaleit den Boarischen, Zweifachen und Schottisch. Als die Musik verstummte, hielten Lena Nürnberger und Felix Geitner den Blumenstrauß in ihren Händen.

Anschließend nagelten Johann Kölbl und Max Schuller ihre Kirwa-Tanzschuhe mit einem schmiedeeisernen Nagel an den Kirwabaum. Ihr Zeichen dafür, dass sie als aktive Kirwa-Burschen aufhören.Um nicht Trübsal zu blasen, sorgte später die "Steyrer Music Company" für Stimmung und die Kastler Goaßlschnalzer traten in Aktion.

Am Montag hieß es dann erneut "Der Bär ist los". Nach alter Sitte mischte er sich wieder unter das Kirwa-Volk und sorgte für Aufregung und schwarze Gesichter. Den Bären gab diesmal Michael Kölbl, den Treiber der scheidende Max Schuller. Auch das Kastler Altenheim wurde besucht. Abends unterhielt die Band "Spritztour" die Kirwa-Gäste.

Das Finale war die Verlosung des Kirwabaums. Glücksfee Lena zog die Lose und Manfred Braun hatte das Glück des Tüchtigen. Er gab den Baum zur "amerikanischen Versteigerung" zurück und danach hatte Theresa Schüller das Glück.

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