Circus Sambesi begeisterte zum Tournee-Abschluss

27.9.2016, 11:00 Uhr
Circus Sambesi begeisterte zum Tournee-Abschluss

© Foto: Werner Sturm

„Wir wünschen ihnen einen angenehmen Aufenthalt“, ist auf einem Schild zu lesen, das in einer zu einem Plakatständer umfunktionierten Kloschüssel steht. Dahinter, vor dem Circusrund auf dem Deininger Festplatz, tummeln sich schon lange vor der ersten Vorstellung viele erwartungsfrohe Menschen. Papierkonfetti regnet auf sie herab.

Mütter, Väter, Großeltern und jede Menge vor Freude strahlende Kinder nehmen auf den Plätzen unter dem tiefblauen Sternenhimmel und rund um die leuchtend gelbe Manege Platz. Viele helfende Hände sorgen für deren Vergnügen sowie für Getränke und frisches Popcorn. Das Zelt ist voll, aus den Lautsprechern erklingen Trommelwirbel und Fanfaren und dann heißt es: „Hochverehrtes Publikum, wir bitten um ihre Aufmerksamkeit für den Circus Sambesi.“

Bunte Kostüme

Sprechstallmeisterin Antonia kündigt einen zirzensischen und von passender Musik umrahmten Höhepunkt nach dem anderen an und erklärt dem Publikum: „So einen Circus gibt es nur einmal auf der Welt.“ Für den furiosen Start sorgt „Flying Fire“ mit Akrobatik, Jonglage und brennenden Keulen. Atemberaubend ist auch der Auftritt von drei bezaubernden Artistinnen mit ihrer Schwebenummer am Vertikaltuch hoch unter der Zirkuskuppel.

Die „Magic Butterflies“ in ihren bunten Kostümen, mit Tanz, Bändern und waghalsiger Akrobatik entfachen wahre Begeisterungsstürme. Einen weiteren Höhepunkt des kurzweiligen und alle Sinne ansprechenden Spektakels bildet das Duo „Kaleidos“ aus Regensburg. Wunderschöne Partnerakrobatik lädt die Zuschauer zum Träumen und Staunen ein.

Nach der Pause lassen die „Tortuga Pirates“ das Rund mit waghalsigen Darbietungen und wunderbarer Choreografie erbeben. Fakir Taifun Al Shabah, alias Karl Nidermayer, legt sich auf ein Brett mit gefühlten Tausenden von Nägeln und lässt sich von einem „Marokkaner“ mit einem Vorschlaghammer eine mächtige Steinplatte auf der Brust zertrümmern.

Der Meister der Magie und der Beherrscher des Feuers, der weltberühmte Stefano, sorgt für große Augen. Er verschluckt Rasierklingen, zaubert mit Ringen und spuckt Feuer, dass es eine wahre Freude ist. Zwischen den einzelnen Nummern singt Clown Pipo zusammen mit dem Publikum seiner Oma ein Geburtstagsständchen („Oma hat heute Burtsltag“) und lässt sich von einem Affen verrückt machen. So erobert er die Herzen von Groß und Klein im Sturm. Jede Nummer wird von kräftigem Applaus begleitet.

In den 29 Jahren seines Bestehens hat der Circus Sambesi laut Antonia schon mehr als 700 000 Euro eingespielt, die direkt und ohne Abzug an die Aktion „Menschen für Menschen“ gegangen sind. In Deining kommen 3450 Euro neu in die Spendenkasse. Bürgermeister Alois Scherer rundete die Summe auf 4000 Euro auf. „Ihr Vergnügen ist unser Lohn“ lautet das Motto der Artisten und sie verstehen es wahrlich, dem Publikum Vergnügen und großen Spaß zu bereiten.

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