CSU will Zustand der Neumarkter Straßen im Internet sehen

28.4.2016, 14:43 Uhr
CSU will Zustand der Neumarkter  Straßen im Internet sehen

© Foto: Günter Distler

Der Straßenausbau bewegt immer die Gemüter, weil auf die Anlieger hohe Beiträge zukommen. Um etwas Luft aus den Diskussionen zu nehmen und den Zorn von sich abzulenken, hatte die Stadt 2009 von der Firma Syscon aus Bamberg eine Datenbank erstellen lassen, die den Zustand des gesamten städtischen Straßennetzes erfasst. 230 asphaltierte Straßen, Gehwege und Plätze wurden gefilmt und anschließend beurteilt. Seit 2010 gibt es eine interaktive Karte, die die Straßen in unterschiedlichen Grün- und Rottönen darstellt. 2017 soll eine erneute Gesamterfassung durch ein externes Büro erfolgen.

Denn seit 2009 halten die Mitarbeiter des Straßenbauamtes die Datenbank auf Stand. Sprich: neue und sanierte Straßen erhalten auf die Farbe Grün, etwa die Amberger Straße und die Dammstraße. Andere sind in den Zustand Rot gewechselt. Und viele blieben unverändert, wie die zur Sanierung anstehende Regensburger Straße und der Kurt-Romstöck-Ring. „Knallrot reicht gar nicht aus für diesen Zustand“, sagte Dietrich.

„Weshalb steht die Zustandskarte nicht im Internet so wie die Bebauungspläne“, fragte Ferdinand Ernst (CSU). Amtsleiter Dietrich erläuterte, dass der Zustand nur eine Momentaufnahme sei. „Das kann sich kurzfristig ändern auch von grün auf rot“, sagte er. Stadtbaumeister Matthias Seemann ergänzte: „Dann müsste man das Bürgern erläutern, die für die Gründe nicht unbedingt zugänglich sind.“

Bei einem so strittigen Thema in der Stadtpolitik sollten die Entscheidungen absolut nachvollziehbar sein, entgegnete Werner Thumann (CSU). „Jeder Bürger sollte sich die Daten anschauen können.“ OB Thomas Thumann meinte, die Stadtverwaltung werde schauen, was sich technisch umsetzen lasse.

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