Der Geist von Pölling verhalf zum Titel

3.8.2013, 12:00 Uhr
Der Geist von Pölling verhalf zum Titel

© Daniela Balda

Die Fußball-Weltmeisterschaft für Ärzte gibt es seit 2006, wie Torwart Thomas Kobes, ein Orthopäde, erklärt. 16 Teams von Schweden bis Südkorea nehmen daran teil. Im Hinblick auf das große Teilnehmerfeld waren die Erwartungen auf den Titelgewinn in Ungarn der Deutschen nicht allzu groß: „Wir haben schon immer vom Halbfinale geträumt. Aber bei so vielen Mannschaften wär der fünfte Platz wirklich okay gewesen“, sagt Allgemeinarzt Jörg Beer. Zumal sich die Mannschaft nur bis zu fünfmal im Jahr zu Turnieren und Freundschaftsspielen trifft.

Doch auf einmal standen sie im Finale gegen Tschechien – und holten sich im Elfmeterschießen den Titel. Der 24-Mann-Kader mit Ärzten aus ganz Deutschland besiegte zuvor Vize-Weltmeister Schweden (3:1) und marschierte ohne Gegentor durch die K.o.-Runden.

Im Berggasthof Sammüller feierte Trainer Hugo Faul, Zahnarzt aus Nürnberg, mit einigen Spielern den Titel bei einem gemeinsamen Essen. „Das war der gute Geist von Pölling“, lautete die Begründung für den Titel. Hugo Faul hatte sein Team in einem Trainingslager beim SV Pölling fit gemacht für den Titel.

Auch ein Neumarkter aus dem Klinikum war an diesem „Ärzte-Sommermärchen“ maßgeblich beteiligt: Radiologe Volker Kleemann stieß erst kurz zuvor zum Team. „Den haben wir im April vor der WM bei unserem Trainingslager in Pölling, als wir gegen die Pöllinger Alte-Herren-Mannschaft gespielt haben, entdeckt. Da hat er noch bei den Gegnern gekickt“, erzählt Coach Faul. „Der war noch frisch und ist fußballerisch geschickt. Er hat uns sehr gut getan.“ Werner Krutsch holte sich zudem den Titel für den Spieler des Turniers.

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