Der "Hansibus" sagt Servus

20.7.2018, 09:57 Uhr
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© Foto: Resi Heilmann

Ob Groß oder Klein, es gibt wohl in Postbauer-Heng niemanden der ihn mit Herrn Silberhorn anspricht. Der "Hansibus" oder auch "Bushansi" in einfach nicht wegzudenken und gehört zu Postbauer-Heng.

Schon sein Vater Ludwig Silberhorn hatte 1969 mit dem Schulbusfahren angefangen und ist bis zu seinem Tod im April 1979 gefahren. Hans Silberhorn erinnert sich noch gut als ihm damals mit 23 Jahren im April 1979 vom damaligen Bürgermeister Hans Bradl die Schul- und Kindergartenfahrten anvertraut wurden.

Immer unfallfrei

Eigentlich sollte es nur bis zum Schuljahresende sein, doch es machte ihm so großen Spaß, dass er dablieb und weitermachte. Es wurden 40 Jahre daraus – und das immer unfallfrei.

Silberhorn war allein für die Orte Buch, Grünberg, Dillberg und Köstlbach zuständig und in Kombination mit Unternehmen Arzt auch für andere Orte im Einzugsbereich der Schule. Mit dem Aufbau der M-Klasen im Verbund im Burgthann kamen immer Fahrten dazu.

"Alle Kinder und Eltern kennen und schätzen ihren "Hansibus"", sagte Bürgermeister Horst Kratzer.

Auch der ehemalige Konrektor Josef Schwarz wurde wehmütig als ihm bewusst wurde, dass die Ära des Silberhornbusses, des "Hansibusses", zu Ende geht: "Standen Betriebsbesichtigungen an oder es war vorzeitiges Unterrichtsende, ein Schüler hat den Bus verpasst hat oder das Aussteigen verschlafen - Du warst besonders hilfsbereit und bist halt nochmals die Runde gefahren."

Aber nicht nur im Bereich der Schule war der "Hansibus" zur Stelle. Auch wenn ein Kleinbus gebraucht wurde, stand er parat. Der "Bushansi" hat immer auf seine Passagiere geachtet und genau gewusst wenn einer fehlte. Notfalls hat er gewartet oder sogar in der Schule nachgefragt. "Er hat mitgedacht und auf seine Art war Erzieher, Aufsichtsperson und manchmal auch Helfer in der Not", sagte Schwarz. Dies treffe vor allem auf die Kindergartenkinder zu.

Zum Ende des Schuljahres ist nun Schluss. Der graublaue "Hansibus" mit dem stets freundlichen Fahrer gehört dann nicht mehr zum Bild auf dem Schulsportplatz und der ganzen Marktgemeinde Postbauer-Heng.

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