Die Friedensbotschaft des Isar-Indianers Willy Michl

22.12.2018, 11:01 Uhr
Die Friedensbotschaft des Isar-Indianers Willy Michl

© Foto: Isarindian Willy

Gott erhalts, die Oberpfalz! Das ist Willy Michls dankbarer Ruf, den er bei jedem Konzert in der Mälze in den Saal schickt, oben am Galgenberg, jenem einst so grausigen und heute doch so kulturellen, liebenswürdigen Ort in Regensburg. Und es ist auf jeden Fall kein Kriegsruf. Der Isar-Indianer Willy aus München legt größten Wert darauf, nicht als Krieger, sondern als ein "Friedener und Freedener" angesehen zu werden. Willys höchste Werte sind Freigeist und Freiheit, seine Musik vom Blues geprägt, eigenständig und signifikant. Willy ist und bleibt Urheber eines Musik-Genres, bairischer Blues, das viele Interpreten und Nachahmer gefunden hat.

Willy's bekannteste Scheibe, "Ois is Blues" auf eigenem Label, das war seine erste Eigenproduktion, es folgte 1982 "Die Antwort". Der Münchner Liedermacher ist, nebenbei bemerkt, mit Ton Steine Scherben auch der erste namhafte Indie-Musiker der Republik gewesen. Wenngleich Willys Musik international und grundsätzlich spirituell ist. 1978 löste er seine Plattenverträge auf und brachte 1979 sein bis heute berühmtes Doppelalbum mit dem überregional bekannten Hit "Isarflimmern" oder "Land Nepal" heraus. Auf seiner ersten Platte "Blues goes to mountain" brachte er neben dem Titelsong dann "Wuird-pferdl", "Bahnhofsblues" und "Blattl im Herbst"; so ging es weiter, mit Blues und Balladen "Fliag Vogel Fliag", "Drah di ned um", "Wintermorgen". Eine mittlerweile beinah 50-jährige Musiker-Laufbahn. Meilensteine der Musikgeschichte.

Als zutiefst Verwandter aller indigenen Völker bringt Bluesbarde Willy Michl seine kosmopolitische Nachricht, nämlich Liebe, Respekt und Ehre gegenüber der Erde und all ihren Wesen; diese geht selbstverständlich weit über jede parteipolitische Vision hinaus. Willy hat nie einen Hehl draus gemacht, was er wählte, in der Vergangenheit schon auch die Bayerische Staatsregierung, und jetzt waren es die Grünen, jedoch war er als Liedermacher zeitlebens nie PR- oder Werbefigur für Politiker gewesen.

Der Bluessänger, der Isar-Indianer, der Freigeist Willy Michl war und ist eine einmalige Lichtgestalt der Musikbranche. Sein Konzert ist eine tollkühne Reise durch Gefühlswelten, in die Realität des Daseins; exzellentes Gitarrenspiel, Weltklasse Gesang, tolle Songs, Blues und Balladen, Rock, Soul, Chansons, und Talkingblues, ja, auch Comedy, es darf gelacht werden.

Seit dem Juli-Neumond 2018 bewegen Schmetterlinge die Träume des Isarindian. Von Kindheit an folgt Willy Michl den Träumen. Am 10. Januar wird er wieder in der Mälze auftreten, sein Impressario Alex Bolland möchte das Jahr immer mit ihm, dem bairischen Bluesbarden beginnen.

ZVorverkauf: Agentur Bolland, eventim, okticket.

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