Dietfurt sammelt Eindrücke aus Qingdao

2.11.2015, 16:36 Uhr

Bürgermeisterin Carolin Braun sagte bei der Begrüßung der Gäste: „“Wir haben in der Vergangenheit viele gute Freunde in China gefunden, jetzt sind neue dazugekommen.“

Die Hafenstadt Qingdao liegt in der Provinz Shandong im Osten der Volksrepublik. Shandong ist seit rund drei Jahrzehnten durch eine Partnerschaft mit Bayern verbunden. Es besteht eine enge Zusammenarbeit auf vielen Feldern, etwa in den Bereichen Umwelt und Verkehr sowie bei der schulischen Bildung. Dietfurt trägt auch den Beinamen „Bayerisch China“. Der Chinesenfasching, der bayerisch-chinesische Sommer, die enge Verbindung mit der Partnerstadt Nanjing in der Provinz Jiangsu unterstreichen warum.

Die Fotoausstellung über Qingdao wird gemeinsam präsentiert von der Stadt Dietfurt, dem Konsulat der Volksrepublik China in München und der großen chinesischen Zeitung „Qingdao Daily“. Die einladenden Räumlichkeiten des Künstlerturms boten einen wunderbaren Rahmen für die Ausstellungseröffnung.

Bürgermeisterin Carolin Braun konnte viele Gäste begrüßen: Die Konsulin für Politik und Presse Xiaoting Xue aus München, eine hochrangige Delegation der „Qingdao Daily“ mit Xiaobin Cai und Yiqing Zhang an der Spitze sowie vom Konfuzius Institut München die Direktorin Fangfang Gao und Projektmanager Wei Kang. Von deutscher Seite waren unter anderem Vizelandrat Josef Bauer aus Parsberg, viele Repräsentanten des politischen und gesellschaftlichen Lebens der Sieben-Täler-Stadt, die Leiterin der Tourist-Info Pia Pritschet sowie Mitglieder der „Kunsttürmler“ gekommen.

Zunächst gab es einen eindrucksvollen Film über Qingdao zu sehen. Die Stadt zählt zu den bedeutendsten Badeorten in China und kann auf ein architektonisches Erbe aus der deutschen Kolonialzeit verweisen. Und noch etwas verbindet Qingdao mit Bayern: Dort gibt es die zweitgrößte Brauerei Chinas, die im Jahr 1903 von deutschen Siedlern gegründet wurde.

Eindrucksvolle Bilder

Die Fotografien im kleinen Saal des Künstlerturms geben eindrucksvolle Eindrücke von dem pulsierende Leben in Qingdao. Sie bleiben als Geschenk in Dietfurt.

„Die Ausstellung in diesen Räumen, der Besuch unserer chinesischen Freunde, ist etwas ganz Besonderes für unsere Stadt“, sagte Braun. Konsulin Xue bezeichnete Dietfurt als eine „wunderbare Stadt“, hob die engen partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Bayern und ihrem Land und sagte: „Ich bin mir ganz sicher, dass die umfangreiche und strategische Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern auf ein neues Niveau gehoben wird.“

Vizelandrat Bauer stellte fest: „Die Freundschaft zwischen Deutschland und China und die Beziehungen der Menschen in unseren Ländern gedeihen ganz besonders bei solchen Begegnungen wie hier in Dietfurt.“ Xiobin Cai vom „Qingdao Daily“ sagte: „Wir sind sehr gerne über 11000 Kilometer hierher gekommen, um ihnen unsere Stadt zu zeigen.“

Marlene Gmelch stellte den Gästen die „Kunsttürmler“ vor, eine Gruppe von rund 40 Dietfurter Künstlern. Später trafen sich Vertreter der Stadt noch mit den Besuchern vom Konfuzius-Institut. Bei den ausführlichen Gesprächen ging es unter anderem um die Vorbereitung der Feierlichkeiten im nächsten Jahr, aus Anlass der Verleihung der Stadtrechte an Dietfurt vor 600 Jahren.

Die Ausstellung ist noch bis 4. November zu sehen. Sie öffnet jeweils nachmittags von 14 bis 17 Uhr ihre Tore. Der Besuch ist kostenlos.

Keine Kommentare