Einstimmig für Sozialarbeiterin

22.9.2010, 23:01 Uhr

Wie Bürgermeister Josef Kellermeier (CSU) mitteilte, wird die Schulsozialarbeit als Leistung von den Rummelsberger Diensten eingekauft. Den Namen der Schulsozialarbeiterin nannte der Bürgermeister nicht, erklärte aber, dass sie aus der Gemeinde Breitenbrunn stamme. Kellermeier sagte den Markträten, Schulleiterin Elisabeth Plankl habe ihm geschrieben, dass immer mehr Kinder und Jugendliche Verhaltensauffälligkeiten zeigten und soziale Netze (etwa intakte Familien) nicht mehr selbstverständlich funktionierten, weshalb sich Lehrer auch vielfältigen Erziehungsaufgaben stellen müssten. Dazu brauche die Schule Unterstützung.

Eine Sozialarbeiterin, so die Rektorin weiter, diene dabei als Schnittstelle zwischen Schule und Elternhaus und arbeite auch mit anderen Stellen wie Jugendamt, Landratsamt, Arbeitsamt, Erziehungshilfe oder mit Ärzten zusammen. So können Verhaltensprobleme, Konflikte, Suchtgefährdungen, Mobbingfälle oder Lernblockaden gelöst beziehungsweise vermindert werden.

Auch beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt könne eine Sozialarbeiterin bei allen Beteiligten wichtige Moderatoren- und Hilfsfunktionen bei der Vermittlung eines Ausbildungsplatzes haben. „Auch wir im ländlichen Bereich Breitenbrunn sind von den aufgezeigten Problemen betroffen“, schrieb Plankl. Kellermeier erklärte dazu: „Ich halte Schulsozialarbeit für notwendig und richtig.“ Das Gremium schloss sich dieser Meinung einstimmig an.

Demnach wird im Mittelschulverbund mit den zugehörigen Grundschulen, zunächst befristet auf ein Jahr, Schulsozialarbeit stattfinden. Dafür zahlen die drei beteiligten Kommunen insgesamt rund 51000 Euro an die Jugendhilfestation Neumarkt. Die Sozialarbeiterin wird 28 Stunden je Schulwoche beschäftigt. 20 Stunden davon wird sie an den Schulen sein.

Einen Tag in Breitenbrunn

Breitenbrunn hat laut Bürgermeister Kellermeier rund 19 Prozent aller Einwohner der am Schulverbund beteiligten Gemeinden und stellt 19,5 Prozent der Schüler. Die Schulsozialarbeiterin werde dementsprechend einen Tag in der Woche an der Schule in Breitenbrunn sein. Dafür zahlt die Gemeinde 20 Prozent der anfallenden Kosten, also etwa 10200 Euro im Jahr.

Ortssprecher Herbert Mirwald machte sich vehement dafür stark, dass in Gimpertshausen endlich etwas in Sachen DSL passiere. Dazu kündigte der Bürgermeister eine baldige Bürgerversammlung an. Einige Markträte wiesen auf den schlechten Zustand verschiedener Gemeindestraßen hin, so zum Beispiel Günther Weismann (FW) aus Langenthonhausen. Voraussichtlich am Samstag, 2. Oktober, wollen der Bürgermeister und die Markträte die betroffenen Straßen anschauen. Andreas Nutz (CSU) machte nachdrücklich auf die Grundwassersituation im Hamberger Friedhof aufmerksam und forderte rasche Abhilfe.