Enthärtung: 30 Cent mehr fürs Neumarkter Wasser?

11.7.2017, 06:26 Uhr
Enthärtung: 30 Cent mehr fürs Neumarkter Wasser?

© F.: Günter Distler

Stadler und weitere Neumarkter Bürger sind sich sicher: Das Neumarkter Wasser enthält deutlich mehr Kalk, seit Wasser der Laber-Naab-Gruppe dem Wasser aus der Miss beigemischt wird. Kalkablagerungen in Haushaltsgeräten nähmen zu. Eine private Enthärtungsanlage ist teuer, deshalb der Ruf nach einer zentralen Wasserenthärtung der Stadtwerke, deren Kosten auf den Wasserpreis umgelegt werden könnten.

Der Bürgerantrag von Anton Stadler wird den Mitgliedern des Werksenats schon in der nächsten Sitzung am 14. August vorgelegt, teilt Stadtwerkedirektor Dominique Kinzkofer auf eine Anfrage mit. Klagen wegen der gestiegenen Wasserhärte seien bei den Stadtwerken in den vergangenen Monaten nicht vermehrt eingegangen, sagt er. Es seien vielmehr immer die gleichen Bürger, die sich darüber beschweren.

Kinzkofer erinnert an die Untersuchung des Technologiezentrum Wasser TZW, die im vergangenen November dem Werksenat vorgestellt wurde: "Je nach technischer Lösung würden Mehrkosten von 15 bis 25 Cent pro Kubikmeter netto entstehen. Und da waren noch nicht einmal Kosten mit eingerechnet." Brutto sei das ein Aufpreis von bis zu 30 Cent pro Kubikmeter, gibt Kinzkofer zu bedenken. "Damit würde der Wasserpreis um ein Fünftel steigen."

Die Wasseranalyse des TZW hätte außerdem ergeben, dass eine Enthärtungsanlage nicht notwendig sei.

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