Festwoche zu Ehren des "Pestheiligen" Sebastian

BREITENBRUNN - Jedes Jahr im Januar ehren die Katholiken in der Gemeinde Breitenbrunn den Patron ihrer Wallfahrtskirche, den heiligen Sebastian, mit einer Festwoche. Diese beginnt am kommenden Sonntag um 10 Uhr mit einem Gottesdienst.

Der heilige Sebastian starb als Märtyrer für seinen christlichen Glauben und ist einer der meistverehrten Heiligen.

Am Ortseingang von Breitenbrunn, auf einem Felsen über dem Tal der Bachhaupter Laber steht eine Pilgerkirche, das Gotteshaus Sankt Sebastian. Sie wurde gegen Ende des 14. Jahrhunderts erbaut und im Jahr 1401 eingeweiht. Von Graf Ferdinand Lorenz Franz Xaver von Tilly in den Jahren 1702 bis 1708 vergrößert, wurde Sankt Sebastian 1720 zugleich mit der Pfarrkirche wieder geweiht.

Seit mehr als 300 Jahren finden Pilger hierher, um sich unter den Schutz des heiligen Sebastians zu stellen, zu beten und den Segen Gottes zu erbitten. Die Verbundenheit der Gläubigen zu ihrer Kirche und damit auch zu ihrem Glauben findet unter anderem in der alljährlichen Sebastianwoche seinen Niederschlag.

Am Sonntag um zehn Uhr ist in der Sebastianskirche ein Pfarrgottesdienst. Um 14 Uhr ist eine Andacht mit Auflegung der Sebastiansreliquie, die in einem kleinen Schrein in Form einer Monstranz aufbewahrt wird. Während der Festwoche rufen die Glocken der Wallfahrtskirche täglich zum Gottesdienst, der immer um 8.15 Uhr beginnt. Außerdem treffen sich die Gläubigen täglich um 16 Uhr zum Rosenkranzgebet. Der Sebastianstag ist am Dienstag, 20. Januar. Da findet im Anschluss an den Gottesdienst, etwa gegen 9.30 Uhr, wieder ein Vortrag beim Lehnerwirt statt.

Heuer kommt auf Einladung des Pfarrgemeinderates Stadtpfarrer Thomas Gleißner aus Hemau. Sein Referat steht unter dem Motto „Mit Christus Brücken bauen“. Die Sebastianswoche endet mit dem Gottesdienst am Samstag, 23. Januar.