Freystadt: In Ortsteilen gehen Wünsche in Erfüllung

19.9.2018, 13:45 Uhr
Freystadt: In Ortsteilen gehen Wünsche in Erfüllung

© Anne Schöll

Zunächst steuerte die Gruppe das Gelände der Martini-Schule an, auf dem derzeit die Baumaschinen regieren. Hier konnten sich alle überzeugen, dass der Verbindungsbau zwischen Mehrzweckhalle und Schulgebäude bereits abgebrochen worden ist. Dorr erklärte, der Neubau werde unterkellert, um so mehr Lagerraum für die Mehrzweckhalle zu schaffen.

Die Radhalle ist ebenfalls beseitigt worden. Auf diesem Platz hätten bis zum Schulbeginn vorige Woche Unterrichtscontainer stehen sollen. Weil die beauftragte Firma Lieferschwierigkeiten hatte, musste eine neue Firma gefunden werden, die das kurzfristig bewerkstelligen kann. Die Container werden nun in den Herbstferien aufgestellt. Die Bauarbeiten werden sich über mindestens drei Jahre hinziehen.

Der Garten am Franziskanerkloster war danach Anlaufpunkt. Er wurde über den Sommer in einen "Garten der Stille" umgestaltet und soll künftig Ruhesuchenden und Menschen, die nach Anleitung meditieren wollen, offen stehen. Offiziell wird er am Samstag, 22. September, nach dem Gottesdienst zum Franziskusfest, der um 18 Uhr in der Wallfahrtskirche stattfindet, eingeweiht.

Granulat wird verbrannt

Weiter ging es Richtung Ohausen zur Kläranlage mit Solartrocknung. Hier erfuhren die Radler, dass der Klärschlamm der Kläranlagen Freystadt, Möning, Forchheim und Segelau seit einigen Monaten mit der neuen Solartrocknungsanlage behandelt wird, zu Granulat mit einem geringen Wasseranteil zerfällt und verbrannt wird. Bisher ist der Klärschlamm in zwei offenen Faulbecken auf dem Gelände der Kläranlage gesammelt und alle zwei Jahre mit einer mobilen Spezialanlage entwässert worden. Die verbleibende Restmasse wurde abtransportiert und verbrannt. Ein anderer Baustein zur energetischen Verbesserung der Kläranlage ist die Photovoltaikanlage, die auf dem Dach des Maschinengebäudes installiert worden ist.

In Mörsdorf interessierte der neu gestaltete Dorfplatz, ein langjähriger Wunsch der Dorfbewohner. Der Platz gegenüber des Feuerwehrhauses wurde gepflastert, eine Vorrichtung für das Aufstellen eines Maibaumes installiert, die Glascontainer hinter einer Holzkonstruktion, die per Schiebetür zu öffnen ist, "versteckt", drei Sitzgruppen aus Holz aufgestellt, ein Lagerfeuerplatz mit Granitpflaster und Sitzblöcken geschaffen und eine Art Sonnendach aufgestellt. Offiziell weiht ihn die Dorfgemeinschaft am Samstag 6. Oktober, mit einem Familiennachmittag ein. Abends dann wird weitergefeiert beim 50-jährigen Gründungsjubiläum des Mörsdorfer Obst- und Gartenbauvereins.

In Rohr war die Trasse der neuen Umgehungsstraße, deren Verlauf Dorr gezeigt hat, Thema. Er berichtete, zurzeit sei das staatliche Straßenbauamt damit befasst, die Auftragsunterlagen mit dem Naturschutz und anderen beteiligten Fachstellen abzuklären. Dann werden die Pläne noch einmal öffentlich vorgestellt, denn noch heuer will das Amt das Planfeststellungsverfahren einleiten.

Über Aßlschwang führte die Route nach Thundorf, wo derzeit der Friedhof neu hergerichtet wird. Die Wege werden anders angelegt und auf Wunsch der Grabbesitzer die Grabflächen verkleinert, in den Zwischenräumen Gras angesät. Der südliche Zugang zum Gelände ist behindertengerecht ausgebaut, eine zweite Wasserentnahmestelle angelegt und ein Platz für Erdurnengräber und eine Urnenstele vorbereitet worden.

Gang durch Sankt Josef

Einen letzten Stopp legte die Gruppe in Frettenshofen ein, um einen Blick in das Ortskirchlein Sankt Josef zu werfen, das die Wenigsten schon einmal von innen gesehen haben. Von da aus war es nicht mehr weit zum Ziel, die Gastwirtschaft Gerner in Thannhausen, wo man den Tag mit einer Brotzeit und Gesprächen ausklingen hat lassen.

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