Freystadt: SPD nominiert zwölf Kandidaten für Stadtrat

14.1.2014, 21:17 Uhr

In seiner Begrüßung sagte Großhauser: „Seit 150 Jahren stehen wir für Werte wie Freiheit, Solidarität und soziale Gerechtigkeit.“ Diese Werte konkret auf die kommunale Ebene zu übertragen ist eine Aufgabe, der sich unsere Kandidaten stellen wollen.

Seitens der SPD wolle man eine qualitätsvolle Ganztagesschule, künftig bei Bedarf auch in der Freystädter Grundschule als Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit anschieben. „Es darf nicht sein, dass die Bildung und die Förderung unserer Kinder weiterhin vom Geldbeutel und dem Bildungshintergrund der Eltern abhängig ist.“

Alle Generationen im Blick

Ein verlässliches Ferienbetreuungsprogramm und bedarfsgerechte Öffnungszeiten der Kindergärten und -tagesstätten soll dazu beitragen, dass Eltern Beruf und Kinder besser vereinbaren können. Weiter plädiert er für einen städtischen Jugendpfleger oder Generationennetzwerker, der die bestehenden Vereine und Jugendinitiativen vor Ort fachlich unterstützen könnte und vielleicht sogar in einem zu schaffenden Jugendtreff in Freystadt jungen Menschen eine sinnvolle Freitzeitgestaltung ermöglicht.

Den Senioren in der Gemeinde würden beispielsweise auf Demenz zugeschnittene Wohn- und Betreuungsformen helfen und neu zu belebende Nachbarschaftshilfen nützen. Zur Erleichterung der Mobilität könnten ein gut funktionierender öffentlicher Nahverkehr oder zum Beispiel Anrufsammeltaxis beitragen, meint er.

Ausbau der Infrastruktur

Weitere Schwerpunkte seien die Sanierung der Schule in Möning, die Erhaltung einer qualitätsvollen, eigenen Wasserversorgung, eine bessere Beleuchtung sensibler Verkehrspunkte in den Orten, der Erhalt und Ausbau der Vereins- und Sportförderung und des Feuerwehrwesens, der Ausbau des Internetportals der Gemeinde zu einem echten Bürgerportal oder die Steigerung der Attraktivität der Innenstadt.

Die Gemeinde vorwärts bringen wollen die Kandidaten unter anderem mit der Verbesserung der „oft lieblos gestalteten Spielplätze“, der Etablierung eines Kinder- und Jugendparlamentes in Freystadt oder den Aufbau von Nachbarschaftsinitiativen in gemeindlicher Trägerschaft.

Die Unterstützung der Energiewende auf Gemeindeebene, die Förderung bestehender Betriebe und Anreiz zur Neuansiedlung durch Schaffung der nötigen Infrastruktur auch in den Gemeindeteilen sei notwendig. Die Kreisstraße durch Möning müsse verkehrsentlastet und der sanfte Tourismus unterstützt werden.

So tritt der SPD-Ortsverein an:

1. Stefan Großhauser (52 Jahre), Möning, 2. Marcel Schnitzer (60), Rohr, 3. Lukas Lebherz (20), Freystadt, 4. Alfred Kett (76) Möning, 5. Philipp Eisinger (19), Freystadt, 6. Irene Stein (75), Möning, 7. Daniel Schnellinger (22), Freystadt, 8. Hakan Aktan (23), Freystadt, 9. Hans-Joachim Wolf (60), Freystadt, 10. Maria Seemann (66), Freystadt, 11. Klaus Ortlepp (72), Freystadt, 12. Nicole Sattler (41), Forchheim.

Den Verzicht auf eine Bürgermeisterkandidatur begründete Großhauser damit, dass ihn ausgerechnet die gefragt hätten, ob er antreten wolle, die ihn das letzte Mal nicht gewählt hatten. Er wisse, wen er wählen müsse. Dabei könnte es sich um seine Frau Renate handeln, die sich auf der Liste „Freystadt gemeinsam gestalten“ um das höchste Amt der Stadt bewirbt.

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