Freystädter Ludwig Beer erhält "Oscar" für Lebenswerk

6.12.2017, 09:45 Uhr
Freystädter Ludwig Beer erhält
Freystädter Ludwig Beer erhält

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Für die Laudatio war Klaus Vogel als stellvertretender Bürgermeister Wendelsteins nach Roth gekommen. "Sigl hat die Gabe, den richtigen Ton zu treffen, um junge Menschen zu begeistern, zu motivieren und ihnen die Schönheit des Fußballsports zu vermitteln", erklärte Vogel.

Der mittlerweile 19. Festabend zur Auszeichnung besonders einsatzfreudiger Ehrenamtlicher aus den Fußballvereinen im Raum Schwabach, Neumarkt, Roth und Weißenburg-Gunzenhausen war wie immer ein würdiger Rahmen für zahlreiche Ehrungen. Dabei stachen neben dem Bayernsieger noch einige weitere hervor.

Der mittelfränkische Bezirksspielleiter Ludwig Beer aus Freystadt erhielt für seine 40-jährige Laufbahn als Fußballfunktionär eine Sonder-DFB-Uhr als Lebenswerk-Oscar. "Der Fußball war mein Leben", verabschiedete sich der 65-jährige von vielen Freunden und Weggefährten.

Mit 25 Jahren eingestiegen

Im März beim Bezirkstag wird Beer nicht mehr kandidieren. Er hat seine Laufbahn mit 25 Jahren als jüngster Kreisspielleiter Bayerns begonnen.

Er trat beim Ehrenamtsabend aber nicht nur als Ausgezeichneter vor das Publikum. Als Laudator begründete er die Verleihung der DFB-Verdienstnadel an Manfred Kreuzer vom SC Feucht: "Er hat den Verein nach oben gebracht und aus einem heruntergekommenen Sportgelände ein schmuckes Stadion gemacht", fasste Beer die Leistungen des 70-jährigen Sport-Mäzens zusammen.

Seit einigen Jahren vergibt der DFB auch eigene Auszeichnungen für Ehrenamtliche unter 30 Jahren. Der Kreissieger in dieser Kategorie kommt diesmal aus der Oberpfalz. Marc Weißenborn vom FC Sindlbach gilt nun als "DFB-Fußball-Held".

Dankschreiben für ihren Einsatz als U30-Ehrenamtliche bekamen Andreas Merchel vom TSV Wolfstein und Rene Ertel vom SV Penzendorf, ebenso die Kreisplatzierten hinter Walter Sigl für die vergangenen drei Jahre: Fritz Merkel vom SV Rasch, Roland Rabus vom SV Unterreichenbach, Josef Dörfler vom SV Pfaffenhofen, Harald Heindl vom TSV Meckenhausen und Bernd Himmler vom SSV Oberhochstatt.

DFB-Uhr für Wallnsdorfer Paar

Auf besondere Weise herausragend waren zwei Ehrenamtliche, die die DFB-Uhr für ihre bisherigen ehrenamtlichen Leistungen erhielten. Andrea und Christian Buchberger übernehmen als Ehepaar gemeinsam viele Aufgaben für die DJK Wallnsdorf.

Ferner mit der DFB-Uhr ausgezeichnet wurden Peter Neumeyer vom TSV Berching, Hans-Jürgen Nunner vom FSV Berngau, Manfred Berthold vom FC Möning, Josef Schraufl von der DJK Pilsach, Gerhard Großmann vom SC Pollanten, Manfred Zeiher vom TSV Wolfstein, Michaela Flemming vom TSV 04 Feucht, Walter Gottschling vom SV Penzendorf, Michael Katheder von der DJK Schwabach, Wolfgang Fischer vom SV Unterreichenbach, Thomas Spachmüller vom SV Kammerstein, Yvonne Stieglitz vom SV Barthelmesaurach, Eric Zöllner vom TSV Röthenbach/St. W., Walter Petermann vom SV Pfaffenhofen, Jutta Schöll vom TSV Meckenhausen, Martin Arzenheimer vom SV Marienstein, Reinhold Heß von der DJK Fiegenstall und Betty Krohe von der SG Ramsberg.

Mit Rauten, dem Gütesiegel des BFV für besondere Leistungen als Verein, wurden drei Fußballclubs ausgezeichnet: Der TSV Wolfstein bekam die Goldene Raute mit Ähre als höchste Stufe, der SV Penzendorf die Goldene Raute und der SSV Oberhochstatt die Silberne Raute.

Zu Gast beim BFV-Ehrenabend im Amt für Landwirtschaft in Roth waren auch zahlreiche Kommunalpolitiker und Vertreter des Sports. Dieter Habermann, Ehrenamtsbeauftragter des BFV, forderte die Vereine auf, sich um mehr Nachwuchs im Ehrenamt zu kümmern, indem man Schulungen des BFV nutze.

Der Neumarkter Landrat Willibald Gailler erklärte, neben der hervorragenden Infrastruktur seien es die großartigen Menschen im Ehrenamt, die den Sport in der Region ausmachten. Roths Erster Bürgermeister Ralph Edelhäußer fand die Nebenwirkungen des Ehrenamts bemerkenswert. "Man erlebt viel mehr als ohne und lernt Kameradschaft sowie Freundschaft kennen", war er überzeugt.

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