Freystadts Kinder bekamen ihre Spitzlsach

4.11.2018, 10:04 Uhr
Freystadts Kinder bekamen ihre Spitzlsach

© Anne Schöll

Zahlreiche Kinder waren im Geschäft zu Geschäft unterwegs, um sich ihr „Spitzelsach“ zu ersingen mit dem seit altersher gebräuchlichen Spruch „God morgn um an Spitzweck, so grouß wäi a Hauseck, so grouß wäi a Stodltor, dou liegt a Haufa Göd davor. Gebts ma nert zvü, gebts ma nert zweng, dass mei Sackl nert sprengt“. Danach landen Leckereien, Gebäck oder ein paar Groschen in den Taschen.

Das Legat geht zurück auf das Jahr 1743. Damals stiftete eine reiche Freystädterin 300 Gulden mit der Auflage, von den Zinsen alljährlich am Allerseelentag „Laibln“ backen zu lassen und an die Armen zu verschenken. Die Schenkerrolle haben die Geschäftsleute übernommen.

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