Fünf Windräder im Zieger

25.2.2015, 19:56 Uhr

Zu Beginn der Versammlung war Bürgermeister Bernhard Kraus ausführlich auf die Zusammenarbeit im Stadtrat seit der letzten Kommunalwahl eingegangen. Ohne Namen zu nennen sagte Kraus: „So wie bei der letzten Stadtratssitzung geht es nicht weiter, da war die Diskussion in erster Linie von Misstrauen geprägt.“ Dass ihm ein Stadtrat unterstellt habe, bewusst einen falschen Plan zur Dorferneuerung Albertshofen an die Wand geworfen zu haben, sei ein Affront gegen ihn und die Verwaltung gewesen.

In Deusmauer sind in zwei Anwesen in der Hammerstraße und in der Günchinger Straße derzeit 18 Bürgerkriegsflüchtlinge untergebracht. „Das reicht für unser Dorf“, war die überwiegende Meinung der Versammlung. „Ich bin klipp und klar der Meinung, dass zusätzliche Asylsuchende in den Hauptorten untergebracht werden sollten und das habe ich den Verantwortlichen beim Landratsamt und der Regierung auch deutlich gesagt“, erklärte der Bürgermeister. Derzeit baue die Regierung das alte Forsthaus in der Burgstraße in Velburg aus, um dort Mitte des Jahres so um die 30 Personen unterzubringen.

Der Bürgermeister teilte mit, dass im Waldgebiet Zieger demnächst fünf Windräder gebaut werden. Mit den Investoren habe er sich über einen jährlichen finanziellen Obolus an die Stadt geeinigt, der dem Ort Mantlach zugute komme. Einem Einwand, warum nur Mantlach Geld bekomme, begegnete Kraus: „Davon profitieren alle, denn dann bleibt uns mehr Geld im Haushalt für andere Orte übrig.“

Die Gefahrenstelle bei der Autobahnunterführung zwischen Lengenfeld, und Deusmauer zu entschärfen, wird laut Kraus nicht einfach. Dort wurde zwischenzeitlich eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 Stundenkilometer eingerichtet. Derzeit werde intensiv mit dem Kreis — es handelt sich um eine Kreisstraße — über eine Verschwenkung der Straße unter der Brücke diskutiert.

Acht Bauplätze

Kraus teilte ferner mit, dass im neuen Baugebiet in Deusmauer acht Bauplätze zur Verfügung stehen, für die schon jetzt Reservierungen möglich seien. Im weiteren Verlauf der Diskussion ging es um die Schaffung von Urnengräbern im Friedhof Deusmauer. Urnenmauer, Urnensteelen, Urnenerdbestattung, alles sei denkbar. Die Bürger sollten sich zusammensetzen und sich eine Meinung bilden. Die Stadt werde den gewünschten Weg mitgehen.

Ein weiteres Anliegen der Bürger war die Beseitigung von Bauschutt, der in der Ortsmitte von einem Privaten gelagert wird. Der betreffende Hauseigentümer, der in Laaber wohne, habe ihm zugesagt, das bis zur Jahreshälfte zu erledigen, so der Bürgermeister.

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