Generationenwechsel bei der Berger Feuerwehr

22.2.2015, 12:15 Uhr
Generationenwechsel bei der Berger Feuerwehr

© Helmut Fügl

Rechenschaftsberichte zahlreicher Funktionsträger, Neuwahlen und Ehrungen bestimmten den Verlauf der Jahresversammlung bis kurz vor Mitternacht. Kreisbrandinspektor und FFW-Vorsitzender Michael Wittmann, die Bürgermeister Helmut Himmler und Susanne Hierl, Kreisbrandrat Anton Bögl, Gemeinderäte und Pfarrer Martin Fuchs, waren aufmerksame Zuhörer vieler Schilderungen. Kreisbrandmeister Joachim Klein stellte aber gleich zu Beginn klar: „Hätten uns die Neumarkter Kollegen nicht geholfen, wären wir jetzt noch nicht hier“.

Brandeinsätze, technische Hilfeleistungen und Sicherheitswachen: eine ganze Palette von Hilfsleistungen verschiedenster Art summierte sich, so Kommandant Alois Braun, auf insgesamt 52 Einsatzarten mit geleisteten 786 Einsatzstunden mit 24 technischen Einheiten und fünf Sicherheitswachen.

Von weiterer Übungen konnten zusätzlich ABC-Schutzführer Jürgen Dörrmann, UG-ÖEL-Leiter Florian Schuster, Jugendbeauftragter Thomas Weiß und Atemschutzbeauftragter Andreas Feihl berichten. Während Schriftführer Leo Kastner über das gesellige Geschehen informierte, ließ Schatzmeister Stefan Braun die finanzielle Entwicklung der „Rothelme“ Revue passieren. „Beruhigend, dass wir nicht am Hungertuch nagen müssen“, so Vorsitzender Michael Wittmann.

Umfangreicher Rückblick

Die ebenso ausführlichen wie umfangreichen Abschlussberichte des Kommandanten und des Vorsitzenden — beide schilderten das Geschehen von 1991 bis jetzt — waren zugleich die Momente eines großen personellen Umbruchs, beschrieben zugleich das Ende einer „alten“, wie den Beginn einer „neuen Berger Feuerwehrära“. Dies wussten auch Bürgermeister Helmut Himmler und Kreisbrandrat Anton Bögl entsprechend zu würdigen. Der Abschied von zwei verdienten Führungskräften falle schwer, so das Gemeindeoberhaupt. „Beide schrieben Geschichte für unsere Feuerwehr. Wir werden sie nicht vergessen, sie sind bei uns zu jeder Zeit willkommen. Sie gehören nämlich nach wie vor zu uns“, sagte Himmler. Und: Ab sofort aber haben selbstverständlich ebenso die neuen Führungskräfte das vollstes Vertrauen.

„Der Generationenwechsel bei der Feuerwehr wird ohne Einschränkungen gelingen“, betonte auch Anton Bögl. „In Berg läuft der Laden“. Sein Ratschlag an die „Neuen“: „Wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein“.

Der Generationenwechsel in Form von Neuwahlen wurde schnell und zügig zum Ausdruck gebracht. Die Ergebnisse: Vorsitzender des Feuerwehrvereins ist jetzt Konrad Dörrmann, sein Stellvertreter Robert Endres. Die weiteren Funktionsträger: Kommandant Andreas Feihl, stellvertretender Kommandant Florian Schuster. Außerdem: Kassenwart Stefan Braun, Schriftführer Stefan Eichenseer, Vertrauensmänner Martin Hörteis sowie Clemens Deinhard und Kassenprüfer Albert Federer und Erwin Zaschka.

Unfallseelsorger Pfarrer Fuchs

Willkommen geheißen in der Runde wurde Pfarrer Martin Fuchs. Er übernimmt die Aufgabe eines Unfallseelsorgers. Er werde „im Hintergrund“ stets seine helfenden Hände bereit halten, so Fuchs. „Es ist gut zu wissen, dass auch das Pfarramt jederzeit für solche Hilfeleistungen bereit ist“.

Der Rahmen einer großen Ehren- und Auszeichnungsrunde war schließlich das Finale eines denkwürdigen Feuerwehrabends: Konrad Dörrmann und KBM Joachim Klein ernannten Michael Wittmann und Alois Braun nicht nur zu neuen Ehrenmitgliedern der Berger Wehr, sondern auch zum Ehrenvorsitzenden und Ehrenkommandanten und überreichten dazu die großen Ernennungsurkunden.

Ehrenkreuz in Silber

Dem schlossen sich ebenso KBR Bögl und Bürgermeister Himmler an. Sie übergaben den Ausgeschiedenen im Auftrag des Bayerischen Landesfeuerwehrverbandes für ihre besonderen Verdienste im Feuerwehrwesen das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber mit Ehrenurkunde.

Nicht vergessen aber wurden die weiteren ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder. Nämlich Joachim Klein ( lange stellvertretender Kommandant), Leonhard Kastner (Schriftführer), weiter Albert Meier (Fahnenträger und Vertrauensmann), Franz Lukas (Vertrauensmann), sowie die Ehefrauen der „Ehemaligen“, die sich über blumige Anerkennung freuen durften.

 

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