Gesundheit erhalten

30.11.2009, 00:00 Uhr
Gesundheit erhalten

© privat

Frau Schlenk, welche Aufgabe hat sich das WIPIG gestellt?

Margit Schlenk: Es soll die Arbeit der Apotheker im Bereich Prävention wissenschaftlich begleiten. Wichtig ist uns die Begleitung von gesunden Menschen, die Erhaltung der Gesundheit. Diese Woche haben wir auch zum ersten Mal den Präventionspreis von Landes-Apothekerkammer und WIPIG ausgeschrieben und verliehen - Sieger wurde das Projekt «Ernährung und Bewegung» für Schulklassen. Wir haben einen wissenschaftlichen Beirat und es gibt bereits ein Promotionsvorhaben, weitere zwei werden folgen - eines behandelt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Nordostbayern, wo es in Bayern am meisten Herzinfarkt-Patienten gibt. Das ist einer der Schwerpunkte: die Generation 50 plus.

Welche anderen Schwerpunkte gibt es?

Schlenk: Wir kümmern uns um die Gesundheit ab Geburt, in enger Vernetzung mit Hebammen, also um Stillförderung, die Ernährung der Mutter, auch die Ernährung von Kindern in den ersten Lebensjahren - später bieten wir auch Kurse in Schulen an über Ess-Störungen, gesunde Haut, Suchtprävention, dann gibt es betriebliche Vorsorge mit Blutzucker- und Blutdruck-Messungen, Informationen dazu, wie man den Cholesterinspiegel senken kann und vieles mehr.

Wie finanziert sich das Institut?

Schlenk: Wir sind absolut industrie-unabhängig, das ist uns ganz wichtig, denn so sind wir authentisch. Wir bekommen Geld aus der Lesmüller-Stiftung, die ein Apotheker eingerichtet hat, die Landes-Apothekerkammer unterstützt uns, und wir bemühen uns um Fördergelder. I.: M. KAYSER