Giftiges Substrat lief aus Biogasanlage aus

1.2.2014, 11:00 Uhr

Im Rahmen einer Umweltschutzstreife fiel Beamten der Polizei Parsberg eine braune, übel riechende Flüssigkeit auf, die aus dem Gelände einer Biogasanlage in eine Geländemulde gelangt war. Dort hatte sich die gülleartige Substanz gesammelt und war auch schon teilweise im Boden versickert.

Wie sich schnell herausstellte, handelte es sich bei der Flüssigkeit um etwa 4000 bis 5000 Liter Silage- Sickersäfte sowie Flüssigkeit aus vergorenem Gärsubstrat, die in höchstem Maße Grundwasser gefährdend sind.

Ursache für das Austreten der Flüssigkeiten war offenbar eine durch Feststoffe verstopfte unterirdische Leitung. Auf Anweisung der Fachstelle Wasserrecht am Landratsamt musste der Betreiber der Biogas-Anlage, soweit noch möglich, Flüssigkeit aus der Geländemulde absaugen und entsorgen.

Gegen den verantwortlichen Unternehmer wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Bodenverunreinigung sowie des unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Abfällen eingeleitet.

Markus Neuwald vom Landratamt Neumarkt erklärte, dass die Abteilung Naturschutz und Wasserrecht schon seit längerem ein misstrauisches Auge auf diesen Betrieb geworfen hatte und Auflagen gemacht worden seien, um die Anlage nun sicherer zu machen.

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