Graf und Gräfin feiern mit den Zeitreisenden

8.9.2017, 11:10 Uhr
Graf und Gräfin feiern mit den Zeitreisenden

© Archivfoto: Werner Sturm

Wo man hinblickt wird wieder pralles Leben herrschen: Zelte und Soldaten, Marktstände, dazwischen Bänkelsänger und fahrendes Volk; Lazarett, Schlosstaverne, Märchenzelt sind auch wieder dabei. Für zwei Tage versetzen hunderte Akteure den Markt in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges zurück – darunter auch das Regiment Matthias Gallas aus Tschechien, Bocskai Augyalai aus Ungarn, Pikeniere aus Memmingen und Fanfarenzüge aus Straubing und Lupburg.

Der historische Hintergrund für das Tillyfest ist, der Besuch des großen Feldherren Johann Tserclaes Graf von Tilly im Jahre 1624 sowie die Visite seiner Nachfahrin, Maria Anna Katharina Theresia Gräfin von Tilly-Montfort.

Los geht es dieses Jahr am Samstag, 9. September, um 15 Uhr mit der Nachstellung der Ortserstürmung. Es folgen ein Kinderturnier am Marktplatz (16 Uhr), die Begrüßung der externen Gruppen um 17 Uhr und das Exerzitium (Drill nach historischem Vorbild mit Waffenschau) am Marktplatz. Um 20 Uhr gibt es einen großen Fackelzug mit allen Gruppen.

Der Sonntag beginnt um zehn Uhr mit einem festlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche. Um 11.15 Uhr begrüßt der Herold die Gäste zu einer Führung auf den Spuren der Tillys. Um 12.45 Uhr folgt der Einzug von Graf Tilly und Gräfin Tilly-Monfort mit Tross.

Nach einem Standkonzert formiert sich um 14 Uhr der große Festzug durch die Straßen und Gassen des Marktes.

Nachdem Graf und Gräfin ihr Volk begrüßt haben, gibt es um 15 Uhr ein Musik- und Fakirspektakel am Marktplatz. Zahlreiche Beteiligte haben sich zudem extra ein Angebot für die Kinder an dem Tag ausgedacht. Das Lagerleben insgesamt wird bis in die späten Abendstunden pulsieren.

Für den Besuch des Tillyfestes haben Besucher folgenden Pflasterzoll zu entrichten: Für beide Tage zusammen zahlen Erwachsene acht Euro, wer nur einen Tag vorbeischauen möchte, muss fünf Euro zahlen (Kinder bis einschließlich 14 Jahre sind frei). Von Kopf bis Fuß historisch Gewandete zahlen keinen Eintritt.

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