Grundschule Burggriesbach machte Radio mit dem BR

17.5.2015, 09:54 Uhr
Grundschule Burggriesbach machte Radio mit dem BR

© Foto: Anne Schöll

Vorausgegangen war die Bewerbung beim Wettbewerb „Earsinn – so klingt’s, wenn’s schmeckt“, den der Bayerische Rundfunk (BR) mit der Stiftung „Zuhören“ ausgeschrieben hatte. „Wir sind auf diese Möglichkeit aufmerksam geworden und haben die Kinder motiviert, einen Beitrag einzusenden”, erinnert sich Schulleiterin Eva Otto-Greiner.

Die Schüler entwickelten einen Hörbuchentwurf, der auf der Idee basiert: „Wir backen und kochen für das Sommerfest, und die Leute sollen raten, was es gibt”. Das überzeugte die Jury.

„Schon zwei Wochen später ist eine Mail vom BR gekommen, in dem uns mitgeteilt wurde, dass wir unter 50 Einsendungen ausgewählt worden sind”, erzählt Otto-Greiner. An drei Vormittagen bekommen die Mädchen und Buben Besuch vom BR-Redakteur Andreas Schuster, an zweien war er schon da.

Praxis auf dem Lehrplan

Beim ersten Mal stand auf dem Lernprogramm: Der Hörfunk muss ohne Bild auskommen. Der Zuhörer sieht nichts. „Ein guter Beitrag muss ein Bild vermitteln, was höre, sehe, rieche ich“, erklärte Schuster den Kindern. Es gelte alles bis ins Detail mündlich zu beschreiben. Die Schüler lernten Aufnahmetechniken kennen, wie man richtig in ein Mikrophon spricht und wie ein Beitrag fertig gestellt wird.

Eine Hausaufgabe hat es auch gegeben. Zuhause sollten sich die Kids mit einem Essen befassen und den Fragen: Wie sieht es aus, riecht es, schmeckt es und wie fühlt es sich an?

Beim zweiten Besuch stand dann wieder Praxis auf dem Lernplan. Ein Kuchen sollte gebacken werden, die Zutaten samt Arbeitsschritten mündlich aufgelistet und beschrieben, anfallende Geräusche aufgenommen werden. „Jeder hat eine Zutat mitgebracht für diesen Apfelkuchen“, so Magdalena und Linda ergänzt: „Wir haben alles vorher besprochen und zur Sicherheit jede Zutat doppelt vergeben für den Fall, dass einer was vergessen hätte“. Den Kuchen durften die jungen Nachwuchsmoderatoren natürlich aufessen zur Stärkung für den dritten Abschnitt.

Hier muss entschieden werden, was in den Hörbeitrag kommt, wie er geschnitten und zu einem ganzen Werk mit fünf Minuten Dauer zusammengesetzt wird. Ein weiterer Höhepunkt des Projektes wird die Klassenfahrt nach München sein, bei der die Schüler im Studio ihr Endprodukt vorstellen dürfen. Es wird im ersten Hörfunkprogramm gesendet. Der Termin steht noch nicht fest.

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