Grünes Licht für Wohngebiet „In der Au“ in Breitenbrunn

9.9.2015, 19:52 Uhr

Das Grundstück Flurnummer 224 der Gemarkung Breitenbrunn trägt den Flurnamen „In der Au“ und liegt am Ortsausgang des Marktfleckens in Richtung Dietfurt, zwischen der Staatsstraße 2234 und der Siegertshofener Straße. Es ist ein Hanggrundstück, das in der Vergangenheit zum Beispiel beim Tillyfest als Parkplatz genutzt wurde.

Die Marktgemeinde hat laut Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) eine etwa 1,3 Hektar große Teilfläche und wird darauf ein allgemeines Wohngebiet mit wahrscheinlich bis zu zehn Bauplätzen ausweisen. Der Notarvertrag für den Ankauf des Grundstücks wurde zwischenzeitlich abgeschlossen, in der nächsten Woche erfolgt die Vermessung.

Der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungs- und Grünordnungsplan „In der Au“ wurde einstimmig gefasst. Die Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich der erworbenen Teilfläche wurde in die Wege geleitet. Jetzt soll ein geeignetes Planungsbüro mit der Entwicklung des Bebauungsplanes beauftragt werden.

Die Zufahrt zu dem Baugebiet soll von der Staatsstraße 2234 aus erfolgen. Das Staatliche Bauamt favorisiert eine Anbindung etwa in Höhe der Zufahrt zum Naturbad. Es sollen dort eine Verkehrsinsel und eine Fußgängerquerung geschaffen werden.

Dachstuhl war kaputt

Mittelpunkt des Breitenbrunner Ortsteils Kemnathen ist die Pfarrkirche Sankt Walburga, die im Jahr 1140 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Im Jahre 1632 wurde dort ein Gotteshaus gebaut, das jedoch schon 1636 von schwedischen Truppen niedergebrannt wurde. 1739 ließ Gräfin Maria Anna Katharina Theresia von Tilly-Montfort das Gotteshaus wieder erbauen. 1740 wurde es neu geweiht.

In den letzten Jahren wurde Sankt Walburga innen und außen aufwändig saniert. Hauptsächlicher Grund dafür war der in weiten Teilen kaputte Dachstuhl. Für die Sanierung der Pfarrkirche sind Gesamtkosten in Höhe von rund 360 000 Euro angefallen. Der Marktrat gewährte hierzu einen Zuschuss in Höhe von 9000 Euro.

Im März dieses Jahres hatte der Marktgemeinderat beschlossen, am südlichen Ortsrand von Dürn eine Einbeziehungssatzung zu erlassen, um in diesem Bereich ein privates Bauvorhaben zu ermöglichen. Mit der Ausarbeitung dieser Satzung wurde in Abstimmung mit dem Antragsteller, der das Honorar übernehmen muss, das Landschaftsarchitekturbüro Lichtgrün aus Regensburg beauftragt.

Das hat in der Zwischenzeit den Entwurf der Einbeziehungssatzung ausgearbeitet. Dabei wurden die Belange der betroffenen Träger öffentlicher Belange bereits in den Entwurf eingearbeitet.

Satzungsentwurf gebilligt

Geplant sind sechs Bauplätze. Die gesamte Einbeziehungssatzung umfasst eine Fläche von etwa 5400 Quadratmetern. Der Entwurf der Einbeziehungssatzung wurde gebilligt. Gleichzeitig beschloss der Marktrat, den Satzungsentwurf öffentlich auszulegen.

Im Kindergarten Sankt Marien Breitenbrunn wurde das Jahr 2014 mit einem Defizit von 9326,67 Euro abgeschlossen. Der Marktrat beschloss, dass dieses Defizit, wie in einer Vereinbarung festgelegt, übernommen wird. Laut Lanzhammer hat der Kindergarten Gimpertshausen mit einem Überschuss von 3033,71 Euro abgeschlossen.

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