Halbe Million für den Hochwasserschutz

30.6.2016, 09:45 Uhr
Halbe Million für den Hochwasserschutz

© Foto: André De Geare

„Das ist eine weitere Maßnahme im Rahmen unserer vielfältigen Bemühungen im Bereich Hochwasserschutz“, sagte Thumann. „Gerade der Starkregen der letzten Zeit hat bewiesen, dass der von uns auch finanziell betriebene Aufwand zum Hochwasserschutz gerechtfertigt ist.“

Alleine in Thumanns Amtszeit habe die Stadt dafür rund 15 Millionen Euro in den Kanalbau und damit zum Teil in die Erweiterung der Stauraumvolumen sowie weitere zwölf Millionen Euro in den direkten Hochwasserschutz für Regenrückhaltebecken und ähnliche Einrichtungen investiert. „Das ist gut angelegtes Geld zum Schutz der Bürger und ihres Eigentums.“

Naturnaher Umbau

Dazu werde auch künftig die Anlage in Pölling beitragen, bei der die vormals intensiv genutzte Teichanlage naturnah zu einem Rückhaltebecken umgebaut wird. Dadurch wird der Bereich des Flussgrabens aufgewertet und, wie der beteiligte Landschaftsarchitekt Christopher Trepesch betonte, nach Fertigstellung ökologisch hochwertiger sein als vorher. Künftig werden hier zwei Becken sein, die durch Begrünung und entsprechende Gestaltung auch optisch einen neuen Naturraum ergeben.

Entlang der B 8 werde es eine entsprechende Begrünung und Bepflanzung geben, die Uferzonen werden flacher ausgebracht, als dies bisher bei den Fischteichen der Fall war. Auf diese Weise entstehe hier ein vielfältiges biologisches Leben mit Tieren und Pflanzen.

Werner Dotzer, der zusammen mit seinem Sohn Ralph Dotzer die Planung übernommen hat, erläuterte, dass von den beiden neuen Hochwasserrückhaltebecken in Pölling ein Einzugsgebiet von rund 84 Hektar erfasst werde. Nach der Fertigstellung der Becken werde statt einer bisherigen Wassergeschwindigkeit von drei Kubikmetern pro Sekunde im 100-jährigen Starkregenfall künftig nur 0,5 Kubikmeter pro Sekunde den Flussgraben hinab transportiert. Dies bedeute eine Reduktion der Fließmenge in so einem Starkregenfall von über 80 Prozent.

Auch die ausführende Firma Mickan achte beim Erstellen der Becken jetzt schon sensibel auf die Umgebung und die Natur.

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