Hans Regensburgers erster Krimi heißt „Krähentisch“

FREYSTADT/MÖRSDORF - Lust auf mehr hat der Mörsdorfer Buchautor Hans Regensburger bei der Vorstellung seines neuesten Buches, seines ersten Krimis, geweckt, dem er den Titel „Krähentisch“ gegeben hat.

Passend dazu gab es an diesem Abend ein „Krimibier“, das von der Hausbrauerei Katzerer aus Sondersfeld extra für die Lesung eingebraut worden ist. Für die musikalische Umrahmung sorgte Regensburgers Tochter Johanna am Klavier.

Nach dem Gluckroman „Marguerites Liebe“, dem Entwicklungsroman „Parzivals Wiedergeburt“, der Familiengeschichte „Laura & Sophie“ sowie dem Lyrikband „Aufwinde“ ist er diesmal in die Welt der Kriminalromane eingetaucht. Die Ereignisse rund um den Krähentisch, einem markanten steinernen Monument auf dem Wolfstein hoch über Neumarkt, spielen sich von Ende Juni bis Mitte August letzten Jahren ab. Im Heimatkrimi, den zu schreiben der Autor inspiriert worden ist von einer wahren Begebenheit, sind Freystadt und Umgebung Schauplätze, der Sulzbürg, Buch in der Gemeinde Postbauer-Heng, Regensburg, Neumarkt und Nürnberg.

In seinem Grußwort bei der Buchvorstellung im Freystädter Gasthaus Storchennest sagte Bürgermeister Alexander Dorr:““Der Titel hört sich mystisch an“. Krähen seien Tiere mit diesem Image. Das Buch sei eine Werbung für die Heimat, ebenso das nächste des Autors mit dem Titel „Plaisir d’amour“. Regensburger hat es für das Martini-Jahr, das 2016 in Freystadt anlässlich des 200. Todestages des in Freystadt geborenen Komponisten Jean Paul Martini begangen wird, verfasst. Es ist bereits fertig und wird Anfang Januar kommenden Jahres vorgestellt.

Die Laudatio beim Festakt hielt Florian Schübel, Jurist am Landratsamt, der sich freute, dafür von Regensburger ausgewählt worden zu sein. Er habe den Krimi fast am Stück gelesen, weil er so begeistert gewesen sei. Regensburger habe interessante Charaktere geschaffen, die Geschichte detailverliebt geschrieben. Schübel: „Ich komme auf dem Weg zur Arbeit jeden Tag am Krähentisch vorbei“. Seit dem Lesen des Romans sei sein Blick darauf ein anderer. In der Geschichte beleuchte Regensburger einfache Leute, ganz normale Menschen mit menschlichen Regungen wie Neid, Liebe, Missgunst oder Freude.

Die Hauptfigur des Romans, so Regensburger, ist Kriminalkommisar Frieser. Er steht kurz vor der Pension und muss feststellen, dass Kreativität in seinem Beruf nicht mehr gefragt ist. Frieser ist regional verwurzelt, mag sauere Bratwürste und Schwarzbrot. Eine seiner letzten Aufgaben: Eine junge Frau, die seit langem vermisst wird, sollte endlich gefunden werden.

„Im oberpfälzer Jura überschlagen sich die Ereignisse. Unfall oder Mord?“, lässt Regensburger seine Figuren fragen. Im Nu ist nichts mehr wie es war. Verdächtigungen werden gestreut. Was einige Frauen wahrzunehmen glauben, steht im Widerspruch zu den Fakten. Dennoch will sich Frieser, der ermittelnde Kriminalbeamte, auch damit befassen.

Doch plötzlich ist Eile geboten. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Der Krähentisch rückt in den Brennpunkt.

Das 150-seitige Buch ist erhältlich im Buchladen Lisa Lehmeier in Frettenhofen, * (0 91 79) 55 57 oder per E-Mail der_buchladen@gmx.net