Hinterlistige Betrüger geben sich am Telefon als Polizisten aus
24.2.2017, 09:53 UhrIn den Gemeinden Alteglofsheim und Köfering verzeichnete die Polizei Neutraubling zehn solcher Anrufe, in der Stadt Regensburg sind der Polizei mehr als 15 solcher Anrufe bekannt.
In fast allen Fällen wurden die Angerufenen misstrauisch und gaben keine der geforderten Informationen weiter, sondern wandten sich direkt an die Polizei. Durch dieses vorbildliche Verhalten der Senioren konnten vermieden werden, dass die Senioren Opfer der kriminellen Machenschaften wurden.
Die Polizei rät dringend, Fremden am Telefon keine Auskünfte zu persönlichen Lebensumständen zu geben und Vorsicht walten zu lassen. Bei jeglicher Art von Bedenken sollten die Betroffenen auf jeden Fall umgehend die örtliche Polizeidienststelle oder ihre Angehörigen informieren. Letztere können auch von sich aus das Gespräch mit den Senioren suchen, sie aufklären und sich vorab als Ansprechpartner für den Ernstfall anbieten.
Perfides Nummern-Spiel
Die Täter, meist aus dem osteuropäischen Ausland, versuchen die Senioren zu überzeugen, dass sie Polizeibeamte sind, die es gut mit ihnen meinen. Besonders perfide ist, dass die Täter mit der Vorwahl für Regensburg (0941) und mit der Rufnummer 110 anriefen. Damit wollten sie den Anschein erwecken, dass es sich tatsächlich um eine offizielle Rufnummer und bei dem Anrufer um einen richtigen Polizeibeamten handelt. Das Polizeipräsidium Oberpfalz erklärt jedoch hierzu: "Die 110 ist eine Notrufnummer, die niemals im Display angezeigt wird."