Hiobsbotschaft für Berufspender auf der A 6

26.11.2015, 06:30 Uhr
Hiobsbotschaft für Berufspender auf der A 6

© Archivfoto: Eduard Weigert

Für Pendler, die sich Tag für Tag durch die Baustelle auf der Autobahn A 6 bei Feucht, zwischen den Kreuzen Nürnberg-Süd und Nürnberg-Ost, quälen müssen, gibt es die nächste Hiobsbotschaft: Bei länger andauerndem Schneefall würde es noch enger in der eh schon engen Baustelle.

„Weil wir den Schnee ja gar nicht aus der Baustelle herausbekämen“, erklärte Reiner Till, stellvertretender Leiter der Dienststelle Fürth bei der Autobahndirektion Nordbayern, dessen Leute „mit Hochdruck an der A 6 arbeiten.“ Der Notfallplan in seiner Schublade sieht vor: „Die jeweils linke Spur würde geräumt werden und auf der rechten würde der Schnee gesammelt.“

Denn eine Verbreitung der Baustelle für den Schnee ist nicht möglich. Die Konsequenz: Der Verkehr könnte nur noch einspurig durch die Baustelle fließen – oder sollte frühzeitig auf die Umleitung ausweichen.

Insolvenz verzögerte die Arbeiten

Ursprünglich hatte die Baustelle schon im Oktober beendet sein sollen, doch die ursprüngliche Baufirma ging in die Insolvenz und das Datum musste nach hinten korrigiert werden. Sollte das Wetter halten, worauf Reiner Till hofft, sollen die Bauarbeiten bis 15. Dezember erst einmal beendet sein und dann bis 18. Dezember noch der Verkehr wieder auf seine eigentlichen Spuren zurückgeführt werden.

Die Autobahndirektion Nordbayern setzt hierbei auf das Verständnis der Verkehrsteilnehmer: Wenn voraussichtlich vom 15. bis 18. Dezember die Baustelle zumindest über den Winter aufgelöst wird, damit jede Fahrtrichtung ihre eigene Spur bekommt, wird über Nacht jeweils ab etwa 20 Uhr der Autobahnabschnitt gesperrt, um die Mitteltrennung in Form der Stahlgleittrennwand aufzuheben.

Der Verkehr wird in diesem Zeitraum über die Ausfahrt Feucht/ Langwasser umgeleitet.

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