Hochschule in Glossner-Brauerei: "Da sollte man doch zuschlagen"

22.5.2017, 11:25 Uhr
Hochschule in Glossner-Brauerei:

© Foto: André De Geare

Franz Xaver Gloßner hat das Brauereigelände der Stadt zum Kauf angeboten. Es sei ideal geeignet für die geplante Neumarkter Hochschule.  Kurz nachdem Seniorchef Franz Xaver Gloßner seine Ideen vorgestellt hat, nimmt OB-Kandidat Richard Graf (CSU) Stellung dazu: "Wir begrüßen die Aussiedlung der Brauerei." Die Innenstadt würde aufgewertet, der Verkehr ausgelagert.

Die Neu-Nutzung des Areals in der Schwesterhausgasse berge große Chancen, "für eine Hochschule oder für Wohnbebauung", sagt Graf. Eine Machbarkeitsstudie müsse zeigen, ob die Räume für eine Hochschulnutzung geeignet sind. Auch die Fördermaßnahmen müssten genau geprüft werden. "Die Stadt darf sich da nichts durch die Lappen gehen lassen."

Noch zu verhandeln

Der Kaufpreis sei freilich noch zu verhandeln, die Angabe von 8,1 Millionen Euro in Glossners Papier nur eine Beispielrechnung. Das Konzept enthalte jedenfalls viele gute Ideen, etwa die direkte Anbindung des Parkhauses Rosengasse.

Graf plädiert allerdings dafür, dass nun alle Standortoptionen für die technische Hochschule auf den Tisch kommen, beurteilt und zeitnah einer Entscheidung zugeführt werden.

"Wenn die Stadt ein Grundstück in der Altstadt angeboten bekommt, sollte man zuschlagen", findet Ursula Plankerman, Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion.

Gutachter einschalten

Die Glossnerbräu habe schon vor zehn Jahren mit der Stadt über die Aussiedlung und einen Grundstückskauf verhandelt, "das ist damals an den Preisvorstellungen gescheitert". Auch Plankermann hält es für geboten, einen unabhängigen Gutachter einzuschalten.

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