Hochzeitsmesse 2016 in Neumarkt: Vintage liegt im Trend

10.1.2016, 17:33 Uhr
Hochzeitsmesse 2016 in Neumarkt: Vintage liegt im Trend

© F.: Distler

Mode: Angesagt sind helle Cremetöne, Elfenbeinfarben oder auch „light gold“. Tüll oder Spitze liegen weiterhin im Trend. Doch „die Kleider sind oben eher geschlossen oder haben breitere Träger beziehungsweise Ärmelchen“, berichtet Claudia Gottschalk von Honeymoon Brautmoden. Dafür darf es ein raffinierter, da halbtransparenter oder tief ausgeschnittener Rücken sein. Mit Gürteln oder Boleros lässt sich Farbe ins Spiel bringen, weiß Karola Altenberger von Brautmoden Mademoiselle.

Vintage liegt also im Trend und so greift der Bräutigam 2016 laut Gottschalk wieder verstärkt zu Fliege und Hosenträgern – bestenfalls Ton in Ton. Die Trendfarbe bei den Herren: blau.

Ringe: Jutta Rother von der gleichnamigen Goldschmiede: „Der Verlobungsring wird wieder verstärkt nachgefragt.“ Dem stimmt auch Doris Kapfelsberger von Uhren Mühlbauer zu: „Heute suchen sich Brautpaare oft Paar-Ringe aus, die sie ab der Verlobung tragen, ohne für die Hochzeit ein zweites Paar zu kaufen." Praktisch und mit wachsendem Symbolcharakter ist der Memoire-Ring, der um weitere Steine erweiterbar ist.

*Blumen: „Klein, rund und kompakt, weniger hängend“, beschreibt Heiner Zuckschwert die Brautstrauß-Wünsche seiner Kunden. Was genau in den Brautstrauß kommt, gibt das Brautkleid vor. Neben den Klassikern wie Rosen, Orchideen oder Calla feiern heuer die alte Gartenrose und englische Rosensorten ihr Revival. Und prunkvolle Erbstücke, die sonst selten getragen werden, können in den Strauß eingebunden werden und so zur Kombination aus Alt und Neu werden.

*Frisur und Make-up:  Jürgen Eibeck vom „Haarhouse“ meint: Verspielt darf es auf dem Haupt der Braut zugehen: „Ein Löckchen hier, ein Schnecken da...“ Auch geflochtene Elemente und – heuer erstmals verstärkt – Stirnbänder, die zum Kleid gehören, werden mit eingearbeitet.

Wer eher kurze Haare trägt, kann entweder mit Kunsthaar oder Extensions nachhelfen, oder durch Strähnen, Farbe und das Zurückstecken einer Seite für einen besonderen Look sorgen. „Auch Diademe machen sich hier gut“, meint der Fachmann.

Hochzeitstorte: Omas, Mütter, Tanten – alle dürfen beim Kuchenbuffet mithelfen, die Hochzeitstorte an sich soll allerdings trotzdem vom Fachmann kommen, weiß Thomas Gschneidinger von der gleichnamigen Konditorei.

Statt der mehrstöckigen Torte werden mittlerweile aber vor allem Torten und Kuchen in Herzform nachgefragt – indivdualisiert durch die Verzierungen. Und was steckt drin? „Von der Buttercreme, über (Joghurt-)Sahne bis zum Obstkuchen wird alles bestellt.“

Hochzeitsbilder: Fotografin Daniela Meyer aus Sulzbürg, die Hochzeitspaare den ganzen Tag lang begleitet, weiß: War einst der Bilderrahmen, durch den alle Gäste schauten, auf jeder Feier zu finden, ist es mittlerweile die Fotobox, in der sich die Gäste mit oder ohne Verkleidung per Knopfdruck selbst ablichten. Und Joachim Hailer vom gleichnamigen Fotogeschäft hat noch einen weiteren Trend ausgemacht: Afterwedding. „Statt an der Hochzeit zum Bildermachen zu verschwinden, machen immer mehr Kunden die Bilder an ihrem Wunschort irgendwann in Ruhe nach dem großen Tag.“

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