Holzheimer belohnen Fairness der "Koanzhifa" mit Schnaps und Bier

NEUMARKT/HOLZHEIM - Für die Fairness der Kirwaburschen aus Kadenzhofen sparte der Vorstand des Holzheimer Schützenvereins, Willi Weixelbaum, nicht an Lob. Die "Koanzhifa" hatten mitbekommen wo der von der Stadt Neumarkt spendierte Baum im Wald lag und beschädigten beziehungsweise holten den Fichtenstamm trotzdem nicht.

Lediglich eine Scheibe vom Stammende schnitten die Kadenzhofener ab und markierten die Schnittfläche, um so zu zeigen, dass sie den Baum auch hätten stehlen können.

In diese Scheibe wurden kurzerhand eine entsprechende Vertiefungen gearbeitet, damit diese mit gefüllten Schnaps- und Biergläsern, natürlich von den Holzheimern spendiert, quasi als Auslöse, den Stamm wieder frei gaben.

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Neumarkt

15.10.2017, 14:51 Uhr

Holzheim feierte eine zünftige Kirwa 2017

Weixelbaum ließ sich nicht lumpen und füllte mehrmals die Gläser. Doch bevor es soweit war, schmückten die Kirwaburschen und -mädels den Stamm mit Schnitzereien und bunten Bändern. Mit Goisen und einem lautstarken Hau Ruck, unter der Anleitung von Josef Haberler, wurde der Baum in die Senkrechte gehievt.

Beim Austanzen drehten sich zehn Paare zu den Klängen der Kirwamusi beim Mühlradl, der Kreuzpolka und der Zigeunerpolka unterhalb des stattlichen Baumes. Beim Boarischen, bei dem ein Blumenstrauß während des Tanzes von Paar zu Paar weitergereicht werden musste, stand nach Ablauf einer Zeit s das Oberkirwapaar 2017 fest. Johannes Harrer und Anna Bauer lösten mit der Schärpenübergabe Theresa Weig und Thomas Distler ab.

Zünftig ging‘s dann im Schützenhaus ab. Für Stimmung beim Kirwatanz sorgen die Musikanten von "SWS – Schai, wampat, schlampat". Erstmals tanzten am Sonntag die Holzheimer Kirwakinder um den Baum herum.